Die Pläne für Salzburgs ersten Windpark stößen bei Landesumweltanwältin Gishild Schaufler auf keine Begeisterung. Auch nach den ersten Ergebnissen der Windmessung findet sie wenig Gefallen an dem Projekt.
„Wir stehen dem aus artenschutzrechtlicher Sicht extrem kritisch gegenüber“, sagt Schaufler. Denn hoch über dem Nordportal des Tauerntunnels sind etwa auch das Alpenschneehuhn, Birkhuhn und Steinadler daheim. Zudem ist dort auch ein so genanntes Ausbreitungsgebiet von Bartgeiern.
Zudem ein Manko: „Es gibt keine Zufahrt. Es müsste eine Straße gebaut werden. Das ist von Flachau aus ein Problem“, sagt Schaufler. Sie sei nicht gegen Windkraft. Im alpinen Bereich sei sie aber problematisch. „Ich habe bereits vorab davor gewarnt, in das Projekt zu investieren“, so die Anwältin. Auch ein Gespräch mit den Chefs der Windsfeld GmbH am Mittwoch hat ihre Einschätzung nicht geändert – bei dem Treffen wurden Untersuchungsergebnisse präsentiert. Die Projektwerber bereiten gerade die Umweltverträglichkeitsprüfung vor. „Die Problem, vor denen wir gewarnt haben, bestehen weiterhin“, so Schaufler.
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