Kontakt abgebrochen

EMA legt Zulassung von Sputnik-Impfstoff auf Eis

Ausland
17.03.2022 16:47

Schon seit Beginn des Zulassungsprozesses für den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V bemängelt die Europäische Arzneimittelbehörde EMA mangelnde Daten aus Russland. Nun wurde der Prozess generell ausgesetzt, wie die Behörde bekannt gab. „Wir haben zurzeit keinen Kontakt mit den russischen Instanzen“, erklärte der zuständige Leiter, Fergus Sweeney. Gründe dafür nannte er nicht.

Zurzeit geschehe dort nichts, erklärte Sweeney am Donnerstag in Amsterdam die schwierige Kommunikation mit Russland. Es ist unklar, ob die Unterbrechung der Kommunikation im Zusammenhang steht mit dem Krieg in der Ukraine. Sweeney erwartet jedenfalls nicht, dass das Prüfverfahren in Kürze wieder aufgenommen werde.

Zulassung bereits mehrfach verzögert
Vor etwa einem Jahr hatte die EMA das Prüfverfahren von Sputnik V gestartet nach dem sogenannten Rolling Review-Prinzip. Dabei werden Daten von Forschungen und Tests laufend von den Experten bewertet, auch wenn noch kein offizieller Antrag auf Zulassung vorliegt. Auf diese Weise soll die Zulassung von Impfstoffen gegen Covid-19 beschleunigt werden.

Die Prüfung von Sputnik V hatte sich mehrfach verzögert, da den EMA-Experten noch wichtige Daten fehlten. Der Impfstoff ist in Russland und einigen anderen Nicht-EU-Staaten zugelassen.

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