Großer Ausbau geplant

Fotovoltaik-Parks bleiben weiterhin Streitthema

Das Land will die Fotovoltaik massiv ausbauen, es gibt aber auch viele Kritiker der Pläne.

(Bild: Reinhard Judt)

Obwohl oder vielleicht sogar weil das Land den Fotovoltaik-Ausbau beschleunigen will, indem die Gemeinden nicht mehr eingebunden werden, gibt es weiterhin Kritik an den Solar-Plänen. Eine Initiative will schon bald eine Petition gegen die Freiflächen-Anlagen starten. Und auch die Gemeindeverbände wollen prüfen.

Damit die geplanten Sonnenparks auf der Freifläche nicht mehr - wie in Wimpassing - zum Spielball der Gemeindepolitik werden können, hat sich das Land - wie berichtet - entschlossen, die Gemeinden außen vor zu lassen. Große Anlagen sollen künftig per Verordnung umgesetzt werden können. Ob das bei den Kommunen gut ankommt, ist fraglich. Sowohl der rote als auch der türkise Gemeindeverband haben angekündigt, sich den Gesetzesentwurf genau anschauen zu wollen.

ÖVP will Projekte „bekämpfen“
Die ÖVP Burgenland positioniert sich weiterhin gegen die Freiflächen. Zusätzlich präsentierten die Türkisen eine Umfrage unter ihren Mitgliedern. Laut dieser sind 98 Prozent der Befragten - wenig überraschend - gegen die Entmachtung der Gemeinden in der Sonnenpark-Frage. „Das ist für uns ein klarer Auftrag, die SPÖ-Energiepläne zu bekämpfen“, sagt ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz.

Initiative formiert sich
Abseits der Politik formiert sich nun auch eine überparteiliche Initiative, welche die Freiflächen ebenfalls kritisch sieht. Nachhaltige Energiegewinnung wird zwar positiv gesehen. Dass Äcker nicht mehr für Lebensmittelproduktion, sondern für Fotovoltaik verwendet werden, lehnt man aber ab. Demnächst will die Initiative an die Öffentlichkeit gehen und eine entsprechende Petition präsentieren.