Finanzaffäre in Graz

Neue FPÖ-Spitze: „Nur mehr eine kleine Handkassa“

Steiermark
18.03.2022 06:00

Die Grazer FPÖ stellt sich neu auf. Nach der Spesen-Affäre, die im Rücktritt von Ex-Vizebürgermeister Mario Eustacchio und Klubobmann Armin Sippel mündete, wagen die Stadt-Blauen einen Neustart: Beim heutigen Parteitag wird Claudia Schönbacher an die Spitze gewählt, neben ihr werden sieben Stellvertreter präsentiert. „Ich übernehme ein schweres Erbe“, sagt die neue Chefin zur „Krone“.

Im Zentrum des FPÖ-Stadtparteitags steht der Finanzbericht, der den Delegierten in „verständlicher Form“ - darauf legt Claudia Schönbacher Wert - präsentiert wird. „Wir wollen so aufrichtig wie möglich sein. Meine Aufgabe dabei war die Erhebung und Zusammenfassung der Inhalte“, so die neue Obfrau, die heute gewählt wird, zur „Krone“.

Sie tritt, wie sie sagt, „ein schweres Erbe an“ - und will in Sachen Parteifinanzen alles besser machen: „Wir haben jetzt neue Richtlinien und ein eigenes Budget. Zudem gibt es keine Bar-Behebungen mehr, ein Sechs-Augen-Prinzip und nur mehr eine kleine Handkassa mit geringen Geldbeträgen.“

FPÖ-Doppelspitze mit sieben Stellvertretern
Das Motto des Parteitages ist „Zurück zur Basis“ - und das zeigt sich auch am großen Parteivorstand, der zur Wahl steht. Neben der Grazer Stadträtin wird Axel Kassegger geschäftsführender Stadtparteiobmann, den beiden zur Seite stehen sieben Stellvertreter. Alexis Pascuttini ist neuer Klubchef im Gemeinderat.

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