Heftige Explosionen
Attacke auf Flughafen bei Flüchtlingsstadt Lemberg
Nahe der westukrainischen Großstadt Lemberg haben sich am Freitag in der Früh heftige Explosionen ereignet. Wie Bürgermeister Andrej Sadowyj mittelte, schlugen mehrere russische Raketen in der Nähe des Flughafens ein. Ein Wartungsgebäude für Flugzeuge sei zerstört worden, es habe aber keine Opfer gegeben. Augenzeugen berichteten in der Früh auch von Explosionen im Norden Kiews, über der Stadt war eine Rauchsäule zu sehen.
In dem seit mehr als drei Wochen dauernden russischen Krieg gegen die Ukraine ist es in Lemberg bisher vergleichsweise ruhig geblieben, die Stadt ist voller Flüchtlinge. Bei einer Attacke auf den Truppenübungsplatz Jaworiw unweit von Lemberg am vergangenen Sonntag hatte es nach Kiewer Angaben mindestens 35 Tote und 134 Verletzte gegeben. Über die Westukraine werden dringend benötigte Hilfs- und Rüstungsgüter in das Land gebracht.
Schwere Schäden im ganzen Land
In der Nacht hatten russische Truppen nach Angaben der ukrainischen Regierung auch ihre Angriffe auf die nördliche Stadt Tschernihiw fortgesetzt. Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, dass die Ukraine auch drei Wochen nach Kriegsbeginn jene Gebiete des Landes unter Kontrolle halte, in die russische Truppen vorzudringen versuchen.
Er wandte sich besonders an die Menschen in Mariupol, Charkiw und Tschernihiw, deren Städte belagert werden und schweren Schaden genommen haben. Sie würden nicht im Stich gelassen, versicherte er. Von der Armee bis zur Kirche tue jeder alles für die Menschen. „Ihr werdet frei sein“, versprach Selenskyj.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.