Die Höchstwerte bei den Corona-Infektionen in Salzburg sorgen in den Spitälern für einen personellen Engpass. Erste geplante Operationen mussten bereits verschoben werden. Die Maßnahmen in Salzburg könnten heute noch verschärft werden.
In Salzburg gibt es mittlerweile fast jeden Tag neue Corona-Rekordzahlen. Das führt in den Spitälern zu einem Personalengpass, da sich viele Mitarbeiter als Kontaktperson oder wegen einer Corona-Infektion in Quarantäne befinden. Betroffen dürften vor allem das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, das Klinikum in Schwarzach und das Tauernklinikum im Pinzgau sein.
In den Salzburger Landeskliniken sei die Lage zwar angespannt, aber bewältigbar. Im Klinikum in Schwarzach wird die Situation durch die Skiunfälle verschärft. Es sei entschieden worden, 50 Prozent der planbaren Operationen zu verschieben. 80 der 1500 Beschäftigten seien in Quarantäne. Notwenige Operationen, wie Notfälle, Tumor-Operationen und Geburtshilfen seien von diesen Maßnahmen nicht betroffen. Im Tauernklinikum in Zell am See dürften etwa zehn Prozent der Pflegekräfte und Ärzte in Quarantäne sein. Im Pinzgau wurde bereits die Hälfte der geplanten Operationen verschoben.
Verschärfungen möglich
Noch heute, Freitag, könnten die Maßnahmen im Bundesland Salzburg wieder verschärft werden. Am Donnerstag wurde im Bundesland mit 3.843 neuen Coronafällen ein neuer Höchstwert verzeichnet. Die Sieben-Tages-Inzidenz beträgt 3.509. Da die Reproduktionszahl mit 1,11 deutlich über 1 ist, wird ein weiterer Anstieg der Neuinfektionen erwartet.
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