Öl- und Gasverkäufe
Deutscher Vizekanzler: „Putins Macht zerstören“
Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hat der deutsche Vizekanzler Robert Habeck zu einem scharfen Vorgehen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgerufen. „Wir sollten alles, was wir tun können, tun, um Putins Macht zu reduzieren und am Ende auch zu zerstören“, sagte er am Freitag. Den direkten Krieg finanziere Putin zwar mit Rubel. Er brauche die Devisen aus den Öl- und Gasverkäufen aber zur Finanzierung von Importen.
Der Wirtschaftsminister bremste im TV-Sender ARD erneut bei der Forderung nach einem sofortigen Stopp der Energieimporte aus Russland. „Wenn wir bei Öl und Gas sagen können, wir haben Lieferketten gesichert, dann können wir den nächsten Schritt gehen“, sagte er. „Daran arbeiten wir, daran arbeite ich.“
„Die Reduktion des Gasverbrauchs in Deutschland ist das Allerwichtigste“
Habeck verwies darauf, dass mit Katar, den USA, Kanada und Norwegen derzeit versucht werde, die Belieferung der geplanten neuen Flüssiggas-Terminals in Deutschland zu sichern. Allerdings sei der Bezug von Gas aus ökologischen und politischen Gründen auch aus anderen Ländern als Russland teilweise problematisch. „Wir müssen von den fossilen Energien runter“, sagte Habeck. „Die Reduktion des Gasverbrauchs in Deutschland ist das Allerwichtigste.“
Biden bezeichnet Putin als „mörderischen Diktator"
Auch die Töne aus den Vereinigten Staaten gegen Putin werden immer schärfer: US-Präsident Joe Biden hat den russischen Präsidenten am Donnerstag einen „mörderischen Diktator“ genannt. Das russische Staatsoberhaupt sei außerdem „ein reiner Verbrecher, der einen unmoralischen Krieg gegen die Menschen in der Ukraine führt“, sagte Biden. Und fügte hinzu: „Putin zahlt einen hohen Preis für seine Aggression“, so Biden kurz darauf weiter.
Schwarzenberg: Putin argumentiert wie Hitler 1938
Und für Tschechiens Ex-Außenminister Karel Schwarzenberg gleicht die Argumentation von Putin für den Ukraine-Krieg jener des nationalsozialistischen Diktators Adolf Hitler zum „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938.
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