Forscher vom Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien und der ETH Zürich wollen im Rahmen eines Forschungsprojekts Wettervorhersagen verbessern. Dazu brauchen sie GPS-Daten aus privaten Smartphones, aus denen sich auf die Beschaffenheit der Atmosphäre rückschließen lässt.
Im Rahmen eines „Citizen Science“-Ansatzes ruft das Team Interessenten zum Mitmachen per Handy auf. Das Datensammeln über eine eigens entwickelte App läuft ab jetzt bis zum 30. Juni.
Beteiligen können sich alle Android-Nutzer, wie es in einer Aussendung des IIASA heißt. Die Entwicklung der Gratis-App namens „CAMALIOT“ (Application of Machine Learning Technology for GNSS IoT Data Fusion) wurde von der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) in Auftrag gegeben. Aufgesetzt wurde die App federführend von IIASA-Forscherin Linda See.
Beim Datensammeln sollte das Smartphone idealerweise ruhig an einem Ort verweilen, wo der Blick zum Himmel gut gegeben ist bzw. sollte man sich nahe an einem Fenster befinden. Die gesammelten Daten erlauben etwa Rückschlüsse über die Luftfeuchtigkeit in der Atmosphäre, weil das Satellitensignal dadurch entsprechend verändert wird.
In Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI) wollen die Wissenschaftler aus den Informationen besser herauslesen, wo etwa mit Regen zu rechnen ist. Es ließen sich aber auch Rückschlüsse auf das Weltraumwetter ziehen.
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