Rund 100 bisher tolerierte Parkplätze bei der U2 Aspern Nord in Wien dürfen nun nicht mehr benützt werden. Statt auf einer Schotterfläche verstellen die Autos jetzt Wohnsiedlungen. Die Aufregung ist groß.
Viele Donaustädter haben die Schotterfläche entlang der Ostbahnbegleitstraße Jahre lang genutzt. Anrainer aus Essling, Süßenbrunn & Co. stellten ihre Fahrzeuge in unmittelbarer U-Bahn-Nähe ab, um weiter mit der U2 etwa zur Arbeit zu fahren. Das ist nun nicht mehr möglich.
Betonpöller und Verbotstafeln verhindern das Parken. Betroffene sind erbost. Das Abstellen von Autos sei nur geduldet gewesen und eigen widerrechtlich, erklärt die Seestadtgesellschaft 3420, der das besagte Areal gehört. Das Flächen seien häufig verunreinigt gewesen, Sperrmüll, Batterien und sogar Autowracks hier abgestellt gewesen. Für die Entfernung und Reiniung haftet die 3420.
Anlässlich der Einführung des Parkpickerls mit 1. März ergab sich die Möglichkeit, den ordnungsgemäßen Zustand wieder herzustellen.
Stellungnahme der 3420 Aspern Development AG
Daher ist jetzt Schluss, heißt es. Mit Einführung des Parkpickerl sei der „ordnungsgemäße Zustand“ wieder hergestellt worden. FPÖ-Verkehrssprecher Anton Mahdalik fordert, diese Stellplätze zu legalisieren.
Die Autofahrer abräumen wie Christbäume und dann noch Parkplätze bei U-Bahn-Stationen mutwillig vernichten, ist eine große Sauerei.
FPÖ-Verkehrssprecher Anton Mahdalik
„Die Parkplätze werden dringend gebraucht und stören in der Schotterwüste keinen. Jetzt fahren die Leute in die Wohnsiedlungen und verstellen dort die Gassen“, so der Gemeinderat.
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