Zehntausende Euro

Mit Zahlschein-Fälschung Kreditrückzahlung geklaut

Indem er die Empfängerdaten auf einem Erlagschein mit seinen eigenen ersetzte und die Unterschrift der Überweiserin (71) fälschte, brachte ein Betrüger im Tiroler Scheffau am Wilden Kaiser die Einheimische um mehrere Zehntausend Euro. Die Polizei hat nun einen Verdächtigen ausgeforscht, weitere Ermittlungen laufen. 

Die 71-jährige Geschädigte wollte Ende November des Vorjahres einen Kredit tilgen und ließ dazu in einer Bankfiliale in Scheffau einen Erlagschein maschinell ausfüllen. Anschließend warf sie die Zahlungsanweisung über Zehntausende Euro in die dafür vorgesehene Einwurfbox. 

Zahlungsempfänger wurde ausgetauscht
Im folgenden Monat wurde jedoch weiterhin die monatliche Kreditrate abgebucht. Daraufhin ging die 71-Jährige der Sache zunächst selbst nach. Dabei fand sie heraus, dass ihr maschinell ausgefüllter Zahlschein durch einen handgeschriebenen ersetzt worden war, auf dem die Empfängerdaten ausgetauscht und die Unterschrift der Frau gefälscht wurden. Nach dieser Entdeckung wandte sich die Einheimische Ende Jänner an die Polizei. 

Ein Verdächtiger ausgeforscht, eventuell Mittäter
Umfangreiche Ermittlungen der Beamten in Söll führten schließlich zu einem mutmaßlichen Täter: Der Zahlungsempfänger ist ein 36-jähriger Deutscher. Möglicherweise gibt es noch einen zweiten Beteiligten, die Ermittlungen dazu laufen. Laut Polizei dürfte die Box der Einwurfbox aufgezwängt worden sein, um den Erlagschein herauszufischen. Dieser sei dann entsprechend verändert und gefälscht worden.