Zwischen zwei Wiener Gemeindebauten soll ein dritter gebaut werden. Die Anrainer fürchten um Tageslicht, wollen lieber nur einen Supermarkt.
Seit der Pleite der Supermarktkette Zielpunkt vor Jahren steht zwischen zwei Gemeindebauten auf dem Montecuccoliplatz die Filiale leer. Genau dort soll nun ein sechsstöckiger Gemeindebau mit insgesamt 60 Wohnungen und Nahversorger entstehen. Doch die Freude darüber ist getrübt. Der Grund? Die Höhe des Gebäudes. „Der neue Bau soll bis zu 16 Meter hoch werden, und der Abstand wäre zu knapp“, kritisiert Anrainer Franz Schmidt, der bereits eine Petition dagegen eingebracht hat.
Abstand wurde größer
„Daraufhin wurde der Bauplan auch adaptiert“, heißt es aus dem Büro von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ). So misst der Abstand zwischen den Gebäuden nun 9,2 statt nur 7 Meter. Für die Anrainer ist das nicht gut genug. Sie befürchten, bald in dunklen Wohnungen ohne Tageslicht zu sitzen. Schmidt plant daher eine neue Petition.
Baustart noch heuer
Die Widmung ist jedoch abgeschlossen, der Baustart soll bereits heuer sein. „Das ist an Gleichgültigkeit gegenüber den Mietern kaum zu überbieten. Sie sollten die Wohnanlagen sanieren, den Grünraum erhalten und nur Platz für einen Supermarkt machen“, fordert FPÖ-Chef Dominik Nepp.
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