Müllvermeidung

Markthalle Innsbruck: „Weniger ist mehr wert!“

Gemüsesuppe, Brownies und Ketchup: Karin Kaufmann zaubert aus Abfallprodukten köstliche Delikatessen.

(Bild: Birbaumer Christof)

Die Markthalle Innsbruck widmet sich derzeit ganz dem Thema Müllvermeidung. Ein buntes Programm liefert viele Tipps für nachhaltiges Einkaufen und weniger Abfall beim Kochen.

Zwischen buntem Obst und Gemüse, umgeben von einer orientalischen Duftnote zahlreicher Gewürze, können sich die Besucher der Markthalle Innsbruck ganz nebenbei über Umweltschutz und Upcycling informieren. In Zeiten des Klimawandels brisanter denn je, findet auch Ute Ammering, Organisatorin der Aktionstage und Projektleiterin von „Feed’INN“: „Wir haben gemeinsam mit der Markthalle unterschiedliche Initiativen vereint, die ihre nachhaltigen Konzepte präsentieren. Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen, worauf man beim Einkaufen achten kann.“

Moni Greier von „Schmatzi“ erklärt, wie man erkennt, ob ein Ei noch gut ist.

(Bild: Birbaumer Christof)

Wer ein sauberes Glas oder Behältnis mitbringt, kann aus diesem Grund in der Markthalle Aufstriche oder Antipasti gänzlich ohne Verpackungsmüll mit nach Hause nehmen. Auch Lebensmittel statt in Plastik in einer Stofftasche zu transportieren, spart bereits Müll.

Wir müssen besonders die jungen Menschen dazu bringen, bewusster einzukaufen.

Marktleiterin Edith Ettlmayr

Jährlich werfen wir 200 Kilo Verpackungsmüll weg
Zahlreiche Kooperationspartner unterstützen die Aktionstage unter dem Motto „Weniger ist mehr wert“. Von der Herstellung von Bienenwachstüchern über die richtige Lagerung von Lebensmitteln bis hin zu alten Eierkartons, die sich bestens als Vorpflanzgärten eignen: Die Markthalle bietet aktuell unzählige Ratschläge für mehr Nachhaltigkeit beim alltäglichen Einkauf sowie auch in der Verarbeitung von Nahrungsmitteln.

Ein Gewächshaus aus Klopapierrollen: Lydia Bongartz zeigt stolz ihre Pflanzen.

(Bild: Birbaumer Christof)

Aus Alt mach Neu: Das Stadtmagistrat mit Eierbecher und einer Vase aus Müll.

(Bild: Birbaumer Christof)

Auch Marktleiterin Edith Ettlmayr zeigt sich sehr zufrieden über das Angebot: „Wir müssen besonders die jungen Menschen dazu bringen, bewusster einzukaufen. Wir wollen zeigen, dass jeder kleine Schritt einen positiven Effekt auf den Klimwandel haben kann.“

Julia Narr, Kronen Zeitung