Heute, Samstag, macht sich das Bruckner Orchester Linz unter Chefdirigent Markus Poschner und mit Stargast Martin Grubinger auf den Weg nach Deutschland, wo eine Tournee zu fünf Konzerthäusern in Düsseldorf, Essen, Köln, Mannheim und Regensburg wartet. Die „Krone“ ist mit dabei und berichtet laufend.
Im Hintergrund werden viele Fäden gezogen, damit so eine große Klassik-Tournee wie am Schnürchen läuft. Eine wichtige Rolle dabei spielen die Orchesterwarte, die darauf schauen müssen, dass alles immer zur richtigen Zeit am richtigen Platz ist. Gestern, Freitag, packten sie nach einer letzten Probe des Bruckner Orchesters Instrumente, Kleidung und Musiknoten drei Stunden lang in 56 spezielle Transportkisten, die sicherstellen, dass die Instrumente unbeschädigt ankommen. Schließlich wurde alles in einen Lkw-Zug geladen - Gastmusiker Martin Grubinger hat sogar noch einen eigenen 7,5-Tonner für seine Instrumente dabei.
Heute, Samstag, wird alles nach Deutschland transportiert, wo dann täglich zu den Konzerten nochmals alles ein- und ausgeladen wird. Orchesterwart Herbert Wiederstein hat schon rund 15 größere Tourneen abgewickelt und weiß um die großen und kleinen Probleme, die „on the road“ auftauchen können: „Einmal vergisst jemand seinen Frack im vorigen Konzertsaal, ein andermal wird ein Instrument beschädigt. Da muss man rasch Lösungen finden. Das Schwierigste ist aber, immer alle Noten korrekt beisammen zu haben.“
Bei dieser Tournee kommt noch das Thema Corona dazu - nur geimpfte oder genesene Musiker mit frischem PCR-Test steigen heute Vormittag in den Bus nach Köln, außerdem muss man sich an die Bestimmungen der jeweiligen Stadt anpassen. Die Philharmonie Essen etwa verlangt von den Bläsern, die auf der Bühne keine FFP2-Maske tragen können, einen weiteren PCR-Test. Das alles muss bis ins Detail organisiert sein, damit am Sonntag in Düsseldorf endlich Bruckners 4. Sinfonie erklingen kann...
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