Vor allem nach dem Winter entzündet sich aktuell altes Laub und Nadelholz innerhalb weniger Minuten. Erst vor wenigen Tagen ging ein großes Waldstück in Raabs an der Thaya in Flammen auf – die „Krone“ berichtete. „Es wird nicht das letzte Feuer gewesen sein. Aufgrund der Trockenheit ist auch bei Spaziergängen im Wald derzeit größte Vorsicht geboten. Die kleinste Glut könnte eine große Katastrophe auslösen“, erklärt Feuerwehrchef Didi Fahrafellner im Gespräch mit der „Krone“. Die heimischen Feuerwehren mit ihren 99.600 Mitgliedern sind jedenfalls bestens gerüstet und auf alle Einsatzszenarien vorbereitet.
Verordnung für 18 Bezirke
Indes wurde bereits am Mittwoch die verschärfte Waldbrandverordnung in 18 Bezirken des Landes ausgerufen. Durch den behördlichen Erlass wird Rauchen und jegliches Entzünden von Feuer im Wald und in Waldnähe untersagt. Verstöße werden mit Verwaltungsstrafen bis zu 7270 Euro oder vier Wochen Freiheitsstrafe geahndet. Dabei muss die Übertretung gar keinen Waldbrand verursacht haben. Es genügt, wenn man in Gefährdungszonen raucht oder Feuer entzündet. „Dieser Schritt ist wichtig, um die Gefahren größtmöglich einzudämmen“, erklärt Floriani-Landesrat Stephan Pernkopf.
Maßnahmen bis Herbst
Laut Experten dürften die Vorgaben in den sogenannten sommerwarmen Gebieten bis in den Herbst gelten. Sonnwendfeuer in waldnahen Bereichen dürften also nicht über die Bühne gehen.
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