Salzburgs schlagenden Burschenschaften ist ein Großteil eines Artikels in der Festschrift zu 400 Jahren Universität Salzburg gewidmet. Zu unkritisch und verherrlichend sagten Experten gegenüber der „Krone“. Vor allem weil „Gothia“ und „Germania“ immer wieder mit Rechtsextremismus in Kontakt kamen.
„Willst Du nicht nur Student sein? Findest Du, daß (sic!) die Gesellschaft zunehmend degeneriert? - Dann geh mit eigenem Beispiel voran!“ – so wirbt die Burschenschaft „Gothia“ auf Social-Media-Kanälen für neue Mitglieder. Die schlagende Burschenschaft setzt unter Postings auch einmal ein „Heil Deutschland!“. Experten sehen die Salzburger „Gothia“ und auch die „Germania“ am politisch rechtesten Rand. Mit Antisemiten oder auch der rechtsextremen Jugendgruppe der „Identitären“ gab es Treffen, bei Corona-Demos marschierte man sowohl in Wien als auch in Salzburg mehrfach in der ersten Reihe mit.
Wer überhaupt Burschenschafter ist, bleibt oft im Dunkeln. Rund 300 Mitglieder sollen es in Salzburg sein, von „Fuchsen“ bis zu „Alten Herren“, 2018 sorgte ein „Gothe“ öffentlich für Aufregung. Manfred Rebhandl wurde als FPÖ-Spitzenkandidat für den Tennengau und Listensechster für die Landtagswahl aufgestellt. Die öffentlichen und politischen Reaktionen auf seine Nominierung waren laut. FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek hielt ihre Hand über Rebhandl. Der Burschenschafter schaffte den Landtagseinzug letztendlich nicht.
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