Nach Wirbel um die Entscheidung in Abu Dhabi herrscht vor dem Formel-1-Auftakt in Bahrain Ärger um die Aerodynamik des Mercedes. Der Weltverband FIA gerät dabei einmal mehr zwischen die Fronten.
Mit einem Streit hat die letzte Saison der Formel-1-WM geendet, die Rivalität zwischen Mercedes und Red Bull kostete Renndirektor Michael Masi sogar den Job. Und auch die neue Saison beginnt mit einem Zank: Die Konstruktion der Außenspiegel am Mercedes W13 stößt der Konkurrenz sauer auf. Und der Weltverband FIA bekommt auch wieder sein Fett ab...
„Die Spiegelhalterung ist sicher etwas, das man diskutieren muss“, bemerkt Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko, angesprochen auf die „Silberpfeile“. Diese haben die Außenspiegel nämlich mit mehreren schmalen Streben auf den Seitenkasten aufgesetzt. Das könnte aus Sicht der Rivalen die Aerodynamik verbessern. Womöglich unerlaubt. Denn eigentlich sollen die Spiegel nicht dazu verwendet werden. „2018 hatten wir Spiegel mit dem Halo verbunden, was damals den Regeln entsprochen hat. Zwei Rennen später waren sie nicht mehr erlaubt“, grollte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. Damals hatte sich die Konkurrenz beschwert, die Spiegel könnten als Winglets, also als zusätzliche Flügel„, dienen. “Ich fordere jetzt nicht unbedingt ein Verbot, aber zumindest eine Erklärung.“
Antwort mit Fragezeichen
Die hat der Weltverband FIA, schon nach den letzten Tests in Bahrain auf das Thema angesprochen, eigentlich bereits gegeben, der Technische Beratungsausschuss hielt die Mercedes-Spiegel für okay. Was Helmut Marko nicht als Freibrief für Mercedes sieht: “Der Technische Delegierte hat bei einer Anfrage bejaht, dass das im Reglement liegt. Aber einer, der das Reglement maßgeblich macht, soll entscheiden, ob das richtig ist oder nicht?"
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