Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ am Samstag in seiner Online-Ausgabe berichtete, kam es im Vorjahr am Bundesheer-Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg beinahe zum Zusammenstoß zweier Eurofighter. Ursache soll ein Flugfehler eines Piloten gewesen sein. Der Vorfall wurde laut dem Medienbericht dem Verteidigungsministerium gemeldet, das ihn aber mit Verweis auf die militärische Geheimhaltung nicht kommentieren wollte.
Der gefährliche Vorfall passierte 2021 beim Anflug-Manöver auf den Fliegerhorst Zeltweg, Ursache war offenbar ein Fehler eines Piloten. Der Vorfall war demnach so ernst, dass die Kommandanten der Luftstreitkräfte einen offiziellen Bericht an das Verteidigungsministerium erstellten. Das BMLV wollte sich dazu gegenüber dem Nachrichtenmagazin nicht äußern, da Vorkommnisse bei Einsatz und Ausbildung in Zusammenhang mit den Eurofightern militärischer Geheimhaltung unterliegen.
Nur 100 Flugstunden pro Jahr
Die österreichischen Luftstreitkräfte zählen statistisch zu den sichersten der Welt. Allerdings kommen die Eurofighter-Piloten aufgrund mangelnder Kapazitäten nur auf etwa 100 Flugstunden pro Jahr. International liegt dieser Wert deutlich höher. Auf die Gefahren mangelnder Praxis im Betrieb von Militärflugzeugen wurde 2019 auch im Bericht „Bundesheer 2030“ des früheren Verteidigungsministers Thomas Starlinger hingewiesen. Dort heißt es: „Durch fehlende Flugstunden steigt das Risiko von Flugunfällen.“
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