Im Grazer Ankunftszentrum können die Daten von 200 Personen pro Tag erfasst werden. Einige mussten weggeschickt werden. Ab nächster Woche soll sich die Situation verbessern.
Die Flüchtlinge werden auf eine mögliche Corona-Infektion getestet, erhalten medizinische bzw. psychologische Betreuung und werden mit Essen sowie Getränken versorgt: Seit Mittwoch sind die Pforten des Ankunftszentrums für Ukrainer in der Grazer Messehalle D geöffnet.
Derzeit können die Polizeibeamten die Daten von 200 Vertriebenen täglich aufnehmen - aufgrund des großen Ansturms in den vergangenen Tagen stieß man jedoch rasch an die Kapazitätsgrenzen. So wurden, wie uns ein „Krone“-Leser schildert, am Freitag etwa zwei Familien mit Kindern abgewiesen, die aus der Obersteiermark angereist waren. „Nach drei Stunden im Zug mussten sie wieder unverrichteter Dinge in ihre Unterkunft zurückfahren.“
Im Büro von Soziallandesrätin Doris Kampus bedauert man den Vorfall. „Jene, die weggeschickt werden mussten und keine Schlafstelle hatten, erhielten sofort eine Unterkunft und einen Termin schon am nächsten Tag.“ Und bereits kommende Woche werde es mehr Exekutivpersonal und technische Geräte für die Registrierungen geben.
Mobile Erfassungsstellen in den Bezirken geplant
„Die Geflüchteten sind unglaublich rechtstreu und haben großes Interesse, dass alles korrekt abläuft.“ Zudem plant die Fremdenpolizei drei mobile Erfassungsstellen in den Bezirken. In Diskussion sind die Standorte Liezen, Leoben und Ilz.
Die Ukrainehilfe hat bereits 1500 Personen in der Steiermark untergebracht, darüber hinaus wurden Quartiere für weitere 4500 Menschen vorbereitet. Am Samstag besuchten die Landesräte Doris Kampus (SPÖ) und Christopher Drexler (ÖVP) das Ankunftszentrum: „Danke allen Mitarbeitern für ihren humanitären Einsatz!“
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