Die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn, teils unterirdisch, durch die Landeshauptstadt in Richtung Hallein ist das Jahrhundertprojekt für den Regionalverkehr in Salzburg. Das Ziel dabei ist, möglichst viele Pendler vom Auto in die Bahn zu bekommen und somit die Straßen zu entlasten und die Umwelt zu schonen. Der Start für die erste Etappe der Verlängerung vom Bahnhof bis zum Mirabellplatz soll noch im kommenden Jahr erfolgen. Bis dahin müssen noch einige Steine aus dem Weg geräumt werden. So scheiterte zum Beispiel die Ausgliederung der Verkehrssparte aus der Salzburg AG. Jetzt könnte folgendes System kommen:
Gesellschaft 1: Der gesamte öffentliche Verkehr soll nun innerhalb der Salzburg AG in eine eigene Tochtergesellschaft ausgegliedert werde. Das soll bis Dezember geschehen.
Gesellschaft 2: Bereits vor zwei Jahren wurde die Planungsgesellschaft im Besitz von Stadt und Land gegründet. Diese ist für die Planung und Umsetzung der Lokalbahn-Verlängerung durch die Stadt zuständig.
Gesellschaft 3: Ende Dezember ist mit der Schiene Salzburg GmbH eine weitere Gesellschaft des Landes hinzugekommen. Deren Geschäftsführer ist Referatsleiter Philipp Weis. Diese Gesellschaft ist rein für die Infrastruktur zuständig und es werden zum Beispiel die Bestellungen der neuen Zuggarnituren darüber abgewickelt. „So können wir uns die Umsatzsteuer sparen“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP), der bestätigt, dass es eventuell zu einer weiteren Gesellschaft kommen könnte.
Gesellschaft 4: Diese würde dann als Tochter der Schiene Salzburg GmbH zum Beispiel für die Konzessionen zuständig sein. „Prinzipiell ist es wichtig, dass der Betrieb und die Infrastruktur von einander getrennt sind“, so Schnöll.
Landes-SPÖ mit 13 Fragen zu den Gesellschaften
Da es immer noch viele offene Fragen gibt und die Kosten des Projekts enorm sind – vermutlich eine Milliarde Euro aufwärts – hat Verkehrssprecherin Sabine Klausner (SPÖ) eine Anfrage an den Landtag gestellt.
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