Auf zahlreichen Fahrbahnen in Kärnten herrscht vor allem jetzt im Frühling dringender Handlungsbedarf. Um die Löcher im Asphalt zu stopfen, werden 40 Millionen Euro investiert.
Schlaglöcher, Fahrbahnrisse, Asphaltsetzungen und kaputte Kanaldeckel begleiten die Kärntner Autofahrer auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit. Die Rumpelpisten zerren nicht nur an den Nerven der Lenker, sie verursachen zum Teil auch Schäden an den Fahrzeugen. Für Motorradfahrer können die Krater im Asphalt sogar zur Falle werden.
Straßen stiefmütterlich behandelt
Weil jahrelang zu wenig dagegen unternommen wurde, sind viele Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen in einem argen Zustand. Und der Frost in den kalten Frühjahrsnächten gibt dem Asphalt zwischen Heiligenblut und Lavamünd den Rest. Den Verantwortlichen im Land ist bewusst, dass dringend etwas getan werden muss. Die Straßen werden gerade von Mitarbeitern des Streckendienstes unter die Lupe genommen. Auch ein fahrendes Labor steht im Dauereinsatz.
Sollten Schäden festgestellt werden, die eine Gefahr darstellen, werden diese entweder direkt vom Streckendienst oder einem nachrückenden Team der Straßenmeisterei behoben. Rund fünf Millionen Euro werden heuer allein in kurzfristige Maßnahmen investiert!
Verkehrsreferent Martin Gruber
In Klagenfurt herrscht Handlungsbedarf
Größerer Handlungsbedarf besteht hingegen beim Knoten Klagenfurt-Nord, wo sich Kärntner Straße und Turracher Straße kreuzen. Dieser Bereich ist nicht nur durch Einzel- und Netzrisse geprägt, sondern auch durch Verformungen und Verschiebungen des Asphalts.
Auch die Kreuzung von August-Jaksch-Straße und Hans-Sachs-Straße in Klagenfurt ist sanierungsbedürftig. Die Schäden erschweren Verkehrsteilnehmern die Fahrt und verursachen deutlich mehr Straßenlärm. Der Kreuzungsbereich von Südring und Rosentaler Straße in Klagenfurt zählt mit 25.000 Fahrzeugen pro Tag zu den meist befahrenen Straßenabschnitten in Kärnten. Hier zeigt das Schadensbild bereits Spurrinnen und Netzrisse.
In Villach übrigens auch
In den Bezirken Villach und Villach-Land gibt es nicht weniger Problemkinder. Die Grabenbrücke in Zauchen hat ebenso dringend eine Sanierung notwendig wie die Kärntner Straße zwischen Kaltschach und Lichtpold. Auch die komplette Ortsdurchfahrt von Arnoldstein samt Geh- und Radweg muss neu gestaltet werden.
Und eigentlich eh in allen Bezirken!
Im Bezirk Spittal ist die B100-Umfahrung in Greifenburg Thema, in Feldkirchen sind auf der B 95 zahlreiche Baustellen notwendig. Von Hermagor aus sollte das Lesachtal in Zukunft ganzjährig erreichbar sein, in Wolfsberg muss die Koralmstraße weiter optimiert werden. In Völkermarkt stehen heuer 16 Projekte an, in St. Veit 30.
Das Land reagiert mit Rekordbudget
Das Land investiert heuer ein Rekordbudget von 40 Millionen Euro in den Straßenbau – 21,3 Millionen in Oberkärnten, 18,7 Millionen in Unterkärnten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.