Die Zustandserfassung und Bewertung der Bundes- und Landesstraßen ist Basis für die Entscheidung, welche Sanierung Priorität hat, wann welcher Abschnitt ins Bauprogramm aufgenommen wird, wann konkreter Handlungsbedarf gegeben ist. Haben bis vor eineinhalb Jahren noch Mitarbeiter des Streckendienstes den Kärntner Asphalt persönlich unter die Lupe genommen, wird seither Schritt für Schritt auf ein digitales System umgestellt.
Zum Einsatz kommt dabei der sogenannte RoadSTAR. „Dabei handelt es sich um ein fahrendes Labor, das in einer einzigen Überfahrt mit Zeilen- und Flächenkameras, Laserscanner sowie satellitengestütztem Positionierungssystem alle wesentlichen Parameter der Straße erfassen kann, ohne den Fließverkehr zu behindern“, heißt es im Büro von Verkehrsreferent Martin Gruber.
Digitale Begutachtung wird ausgebaut
Die Begutachtung der Straßen in den Bezirken Klagenfurt, Klagenfurt-Land, Hermagor, Villach, Villach-Land, St. Veit und Feldkirchen sei mittlerweile abgeschlossen. In den Bezirken Spittal, Völkermarkt und Wolfsberg soll heuer damit begonnen werden.
„Mein Ziel ist es, dass wir die Straßen in Kärnten konsequent verbessern“, betont Gruber, der mit der Verkehrsabteilung aus gutem Grund auf den digitalen RoadSTAR setzt:
Damit wollen wir die Zustandserfassung im gesamten Bundesland und damit die Dringlichkeitsreihung der anstehenden Sanierungen noch objektiver machen!
LR Martin Gruber
Neues Programm wurde entwickelt
Zusätzlich hat die Straßenbauabteilung gemeinsam mit IT-Experten einen österreichweit einzigartigen Algorithmus entwickelt. Mit dem Programm lässt sich die Wirkung unterschiedlicher Sanierungsweisen im Straßenbau vorab beurteilen.
Hunderte seit 2005 gesammelte Datensätze werden laufend durch aktuelle Daten von RoadSTAR & Co. ergänzt.
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