Sie haben einen Vater und dessen Sohn aufgenommen und auch schon registriert.
Die Registrierung war der schwierigste Teil. Wir wurden zur zuständigen Stelle nach Wels geschickt, dort teilte man uns mit, dass man – wenn man eine Chance haben will – um 5 Uhr früh für ein Ticket anstehen muss. Denn es werden am Tag maximal 70 Anträge bearbeitet.
Haben Sie das gemacht?
Eine Freundin, die neben der Messehalle wohnt, war so nett. Sie stand drei Stunden in der Kälte – es gab keinen geheizten Wartebereich – mit unzähligen anderen Leuten. Wir bekamen aber immerhin unsere Tickets. Wir trafen dann einen Mann, der aus Desselbrunn zum dritten Mal gekommen war und wieder erfolglos nach Hause fahren musste.
Und die Registrierung klappte dann auch?
Ja. Aber wir wurden zuerst zurückgeschickt, weil kein passender Antrag da war, den wir – wie es nötig ist – vorher ausfüllen konnten, außerdem stürzte der eine Computer, der da ist, ab. Problematisch ist, dass kein Dolmetscher vor Ort ist. Die Anträge sind zwar auch in Kyrillisch. Aber der Sachbearbeiter kann das eben nicht lesen und der Antragsteller mit unserer Schrift nichts anfangen. Da wird es schnell schwierig.
Jetzt soll es durch die neue Hotline (Tel. 059133-40-4040), die am Sonntag um 8 Uhr früh freigeschaltet worden ist, leichter werden.
Wir hatten ja da schon alles erledigt, aber ich hab’ aus Neugier angerufen, da hebt wirklich eine nette Frau ab, die Deutsch und Ukrainisch versteht. Ich hoffe, dass dieses Service ausgebaut wird, weil sonst ist die auch schnell überlastet. Und dann geht’s wie bei 1450, wenn du wegen Corona anrufst und nicht durchkommst.
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