Kindergarten-Demo

Mitarbeiter fordern mehr Geld und Personal

Familie
21.03.2022 07:28

Am Montag sind in mehreren Bundesländern in Österreich Mitarbeiter der öffentlichen Kindergärten auf die Straße gegangen, um für mehr Gehalt und Personal zu demonstrieren. Die Gewerkschaft Younion hat dieses Mal zum Motto „Jetzt gibt‘s Wirbel 2.0“ ausgerufen. Die Kindergärten selbst liefen wegen der gesetzlichen Betriebspflicht allerdings zumindest im Notbetrieb weiter.

Beispielsweise wurde in Wien am Vormittag vor dem Bundesministerium demonstriert. Unter anderem wurde an die Forderung nach einem Bundesrahmengesetz erinnert. Derzeit sind die Kindergärten Aufgabe der Bundesländer, die Qualitätsmindeststandards sehen deshalb in jedem Land sehr unterschiedlich aus. 

Weniger Kinder pro Gruppe und besserer Betreuungsschlüssel
Dementsprechend werden weniger Kinder pro Gruppe, ein besserer Betreuungsschlüssel, eine Entlastung vom „Papierkram“, mehr Ausbildungsplätze und die Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit verlangt.

Weitere Demos geplant
In Wien folgen am 29. März Demos der Mitarbeiter der privaten Kindergärten, Horte und schulischen Freizeitpädagogik - an diesem Tag bleiben die Einrichtungen geschlossen.

„Nachvollziehbar und verständlich“
Aus dem Bildungsministerium geht hervor, dass die Anliegen des Kindergartenpersonals „nachvollziehbar und verständlich“ seien. Es gebe für die laufende 15a-Vereinbarung zur Elementarpädagogik zwischen Bund und Ländern ein Bekenntnis der gesamten Bundesregierung, die Mittel für die Elementarpädagogik deutlich zu erhöhen. „Die Verfassung sieht allerdings nicht vor, dass der Bund Regelungen erlässt. Kompetenzdiskussionen bringen uns hier nicht weiter.“

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