Rund 400.000 Tiroler Katholiken waren am Wochenende dazu aufgerufen, unter dem Motto „mittendrin“ ihre Pfarrgemeinderäte zu wählen. Die Wahlbeteiligung war allerdings äußerst gering: Nur knapp neun Prozent der insgesamt 310.000 wahlberechtigten Katholiken gaben ihre Stimme auch ab, wie die Auszählungen am Sonntag gezeigt haben.
Wie bereits berichtet, stellten sich 267 Pfarrgemeinden und Seelsorgeräume in der Diözese Innsbruck zur Wahl der neuen Gemeinderäte. Für Bischof Hermann Glettler ein überaus wichtiges Ereignis: „Pfarrgemeinderäte geben der Kirche ein sympathisches und glaubwürdiges Gesicht. Eine Pfarre ist keine Soloveranstaltung des Pfarrers, sondern eine lebendige Gemeinschaft, die viele Dienste erfordert.“
Krise „erste große Bewährungsprobe“
Rund 2400 Pfarrgemeinderäte galt es in der Diözese zu besetzen. Bischof Glettler unterstrich die Bedeutung in Krisenzeiten: Es gehe nun um die Zusammenarbeit der Pfarren mit Gemeinden und Hilfsorganisationen, dies sei die „erste große Bewährungsprobe“.
Eine Pfarre ist keine Soloveranstaltung des Pfarrers, sondern eine lebendige Gemeinschaft, die viele Dienste erfordert.
Innsbrucks Bischof Hermann Glettler
Die geringe Beteiligung an der Wahl führt man in der Diözese auf die Coronapandemie zurück. Von den 2400 Pfarrgemeinderäten sind 61,1 Prozent Frauen. Das endgültige Ergebnis der Wahl wird erst in zwei Wochen vorliegen. Die Amtsdauer der neuen Funktionäre beläuft sich auf fünf Jahre, also bis 2027.
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