„Letzte Generation“

Mega-Stau auf Westeinfahrt durch Klimademo

Aktivisten der „Letzten Generation“ blockierten am Montagvormittag die Westeinfahrt, um gegen die Betonierung der Stadt Wien zu protestieren. Ihre Forderung an die Regierung: Eine zukunftsfitte Landwirtschaft und eine echte Agrarwende bis 2030. Die Aktion löste einen Mega-Stau vor der Auffahrt aus. Die Polizei rückte an.

Bilder zeigen, wie in den Morgenstunden zahlreiche Autos durch die Aktivisten gehindert wurden, auf die Westfahrt aufzufahren. Laut ÖAMTC verursachte die Straßenblockade auf Höhe der Stampfergasse einen sich rasch aufbauenden Stau, der bis zur Westautobahn (A1) zurückreichte.

Acht Aktivisten besetzten ab etwa 7.15 Uhr die Fahrbahn. Autofahrern wurde geraten, großräumig über den Knoten Steinhäusl auszuweichen. „Wir sind die erste Generation, die die Klimakrise zu spüren bekommt - und die Letzte, die eine Katastrophe noch abwenden kann. Es ist unsere Verantwortung, eine überlebenswerte Zukunft zu erzwingen!“, erklärt eine Aktivistin. 

+4

Fotos

Weitere Forderungen der Klimaaktivisten
Zusätzlich warnen die Aktivisten vor einer fortschreitenden Erderhitzung, explodierenden Getreidepreisen aufgrund von klimabedingten Ernteausfällen und fordern ein Essen-Retten-Gesetz nach französischem Vorbild. 

Straßensperre wieder aufgehoben
Die Polizei gab nach einer Stunde bekannt, dass die Straßensperre aufgehoben werden konnte. Der Stau löste sich nach einiger Zeit auf, sodass die Auffahrt wieder frei befahrbar war. Sechs Aktivisten kamen laut „Letzte Generation AT“ nicht der polizeilichen Aufforderung nach, sich auszuweisen. Sie wurden deswegen vorläufig festgesetzt. Die Aktivisten sprechen von einem gewaltfreien Aufstand.

Nachhaltigkeitsziel 2022
Der WWF wies darauf hin, dass mit dem heutigen Tag in Österreich statistisch gesehen das offizielle Nachhaltigkeitsziel von maximal 2,5 Hektar Bodenverbrauch pro Tag für das gesamte Jahr 2022 bereits überschritten wurde.