Wegen Ukraine-Krieg

Köstinger für rasche Freigabe von Brachflächen

Politik
21.03.2022 14:31

Um die Versorgungssicherheit Europas trotz des Krieges in der Ukraine auch beim Weizen zu garantieren, fordert nun Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) die sofortige Freigabe von stillgelegten Flächen in der EU für die Lebensmittelproduktion. Die Ukraine gilt als „Kornkammer Europas“ und ist einer der größten Weizenexporteure der Welt. Doch dort drohen eben massive Ausfälle.

Aktuell muss im Rahmen der EU-Agrarpolitik ein bestimmter Anteil an Fläche stillgelegt werden, dieser soll nun laut Ministerin für den Anbau freigegeben werden. Es würde vier Millionen Hektar in der EU betreffen, in Österreich würden rund 9000 Hektar an zusätzlicher Anbaufläche bereitstehen, so die Landwirtschaftsministerin am Rande eines Treffens mit ihren EU-Kollegen am Montag.

Die Initiative der österreichischen Regierung genießt laut Landwirtschaftsminister Elisabeth Köstinger eine breite Unterstützung in der EU. (Bild: APA/HANS PUNZ)
Die Initiative der österreichischen Regierung genießt laut Landwirtschaftsminister Elisabeth Köstinger eine breite Unterstützung in der EU.

„Wir sind sehr abhängig“
Um die Versorgungssicherheit weiter zu steigern, legte Österreich eine Initiative für eine europäische Eiweißstrategie vor. „Wir sind sehr abhängig von Eiweißimporten weltweit“, so die Landwirtschaftsministerin. Dabei spiele auch die Ukraine eine „zentrale Rolle, Soja- und Rapsimporte werden in nächster Zeit fehlen“, europäische Landwirte müssten stärker Eiweiß anbauen. Laut Köstinger stößt der Vorschlag der Bundesregierung auf „offene Ohren“, mittlerweile soll es 20 Mitgliedsstaaten als Unterstützer geben.

Strategien zur Kompensation von Betriebsmitteln und Dünger waren auch Gegenstand der Beratungen. „Europa wäre gut beraten, auch im Bereich der Betriebsmittel wieder selber zu produzieren", forderte Köstinger.

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