Die emotionale Diskussion um hitzefrei für Fiakerpferde wurde in diesem Jahr schon früh eröffnet. Die City macht jetzt Druck.
So sicher wie die Tropennächte, kehrt auch jedes Jahr die Diskussion um hitzefrei für Fiakerpferde wieder. In der City wurde sie nun überraschend früh von den Grünen in Form einer Resolution im Bezirksparlament eröffnet. Bisher gilt noch immer die 35-Grad-Grenze. Dieser wird aber nicht in der prallen Hitze am Stephans- oder Michaelerplatz, sondern an einer Wetterstation gemessen. Laut Grüne, wird dort dieser Grenzwert aber selten erreicht. Die Forderung: Fiakerpferde sollten schon ab 30 Grad Celsius dienstfrei haben. Unterstützung gab es von den NEOS und erstmals auch von der ÖVP. SPÖ und FPÖ waren dagegen.
Stadt kann die Tiere nicht schützen
Jetzt soll sich Stadtrat Jürgen Czernohorszky der Sache annehmen, doch dieser winkt ab und sieht die Zuständigkeit bei Tierschutzminister Johannes Rauch. „Es gab bereits mit seinem Vorgänger Gespräche, wegen der Pandemie kam es aber Verzögerungen“, heißt es aus dem Stadtratsbüro.
Hitzefrei für Mensch, nicht Tier
Warum die Stadt nicht einfach ab 30 Grad hitzefrei gibt? Die 35-Grad-Marke, die im Fiaker- und Pferdemietwagengesetz erwähnt wird, diene dem Schutz der Fahrer. Diese könne man nicht einfach nach unten korrigieren, da man sonst einen Präzedenzfall für andere Berufe schaffe. Daher soll es der Minister über den Tierschutz richten
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