„Es ist der Impuls, den die Stadt noch braucht. Wenn wir uns noch mehr hin zu einem Mehr-Tages-Tourismus orientieren wollen, braucht es das Seeviertel“, ärgert Stadtchef Stefan Krapf (VP) die Kritik an den Plänen für den großen Umbau des Seebahnhofs.
Fertigstellung 2024 geplant
Wie berichtet, soll bis 2024 das Hotel im Stadtteil „Stadtquartier Schiffslände“ entstehen - mit Büroflächen, Geschäften und Wohnungen. „Von einer Flut an Luxusunterkünften ist keine Rede. Wir haben auch klar geregelt, dass im Seeviertel maximal 25 Prozent Zweitwohnsitze sein dürfen.“
Konkurrenz für die Innenstadt?
Die Neos bezweifeln die Ansagen. Im gestrigen Gemeinderat lehnten sie das Projekt ab. „Es werden Luxuswohnungen entstehen, die nur für einen erlesenen Personenkreis leistbar sein werden. Neue Geschäftsflächen sollen zum Flanieren einladen. Wie können diese mit den vielen Leerständen in der Innenstadt in Einklang gebracht werden?“, fragt sich der pinke Stadtrat Philipp Wiatschka.
Was die Sorge vor der Konkurrenz für die Innenstadt betrifft, sage ich immer, wo Tauben sind, fliegen auch Tauben zu. Die Geschäfte im Seeviertel werden befruchtend für alle sein.
Bürgermeister Stafan Krapf, ÖVP
Wiatschka ortet auch einen Schildbürgerstreich: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass die jetzt gesetzten baulichen Schutzmaßnahmen während der Hotelbauphase wieder abgerissen werden.“ Weiter warnt er vor einer Verkehrs- und Lärmbelastung. „Es muss sehr, sehr viel Erdreich bewegt werden. Wir rechnen mit 10.000 Lastwagenfahrten“, so Wiatschka.
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