„Krone“-Kommentar

Wladimir Demolierowitsch Putin

Kolumnen
22.03.2022 06:00

12 Kilometer war an einem Tag der Geländegewinn der russischen Armee in der Ukraine. Der Feldzug kommt nicht voran, weil es mit dem Kampfeswillen der Truppe nicht zum Besten steht.

Also änderte der Kreml die Strategie auf Großeinsatz von Distanz-Waffen. Dabei werden zugleich die neuesten Raketen im Einsatz getestet. Dem Hyperschall-Marschflugkörper „Kinschal“ (Dolch) hat der Westen nichts entgegenzusetzen.

Dieser Zerstörungskrieg erreicht nun immer neue Höhepunkte. So wurde das größte Stahlwerk Europas durch gezielte Raketensalven vollständig demoliert.

All diese Ruinenfelder will Wladimir Demolierowitsch Putin einmal als Beute übernehmen? Sein Krieg gleicht immer mehr einem Rachefeldzug, weil sich die Ukraine nicht in die „Russkij Mir“ (Russische Welt) einfügen will.

Ist es wirklich „nur“ ein Krieg Putins? Unabhängige Meinungsumfragen zeigen, dass eine breite Mehrheit in Russland hinter diesem Krieg steht, als gelte es, das Vaterland zum zweiten Mal gegen Hitler zu verteidigen. In dieser „Notwehr“ ist man auch bereit, viel an Grausamkeit zu verdauen.

In welchem Jahrhundert lebt dieser Atomwaffen-Koloss eigentlich? Weit und breit gibt es dort keine politische Kraft, die diesem russisch-orthodoxen Weltkreis ein europäisches Modell entgegenstellen könnte. Selenskyj hat recht, wenn er sagt, dass in der Ukraine Europa verteidigt wird.

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