Unter dem Motto „Jetzt gibts Wirbel 2.0“ wurde es am Montag am Sportplatz des Polizeisportvereins in Salzburg-Herrnau richtig laut. Salzburgs Elementarpädagoginnen demonstrierten, wie ihre Kolleginnen in ganz Österreich, um ihren Forderungen an Bildungsminister Polaschek Nachdruck zu verleihen.
Es fehlt an Geld, Personal und auch an Mitsprache
Probleme gibt es viele, entsprechend umfangreich sind die Forderungen. So bindet die Flut an administrativen Aufgaben die Pädagoginnen so, dass sie nicht im gewünschten Umfang zu ihrer eigentlichen Arbeit kommen. Hier fordern die Betroffenen schnelle Hilfe durch Assistenz- und Verwaltungspersonal, das es bisher in den Kinderbetreuungseinrichtungen nicht gibt. Zudem wünschen sie sich kräftige Finanzspritzen vom Bund. „Wir fordern jedes Jahr 250 Millionen Euro mehr“, sagt dazu Petra Berger-Ratley vom österreichischen Gewerkschaftsbund. „Außerdem wollen wir mitreden“, ergänzt eine Pädagogin. So sollen Arbeiterkammer und Gewerkschaftsbund in Zukunft im Beirat für Elementarpädagogik vertreten sein.
Über allen Forderungen stand jedoch der Wunsch nach einer Ausbildungsoffensive. Nur, wenn man neue Mitarbeiter rekrutiere, ließe sich Entlastung für die Beschäftigten bewirken. „Auch im Bereich der Elementarbildung gehen in den kommenden Jahren die Babyboomer in Pension“, gibt Berger-Ratley zu bedenken.
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