Sechs Todesopfer

Fahrer der Todesfahrt in Belgien war betrunken

Ausland
22.03.2022 08:09

Der Fahrer des in Belgien in eine Menschenmenge gerasten Wagens war betrunken. Der Alkoholwert lag den Ermittlern zufolge knapp über dem gesetzlichen Grenzwert, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Dieser liegt in Belgien bei 0,5 Promille. Ob noch andere Drogen im Spiel waren, war zunächst unbekannt.

Der 34-Jährige war am Sonntag in Strépy-Bracquegnies mit seinem Auto bei einer Karnevalsveranstaltung in eine Menschenmenge gerast, sechs Menschen starben. Zudem befanden sich am Montag noch zehn Menschen in kritischem Zustand. Der Belgier italienischer Herkunft saß mit seinem 32-jährigen Cousin im Unglücksauto. Die genaue Ursache für den Vorfall war am Montag weiter unklar.

Bereits am Sonntagvormittag hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gesagt, dass es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe.

Ermittlungen wegen Mordes
Laut Belga soll sich der Mann im Internet selbst als Raser bezeichnet haben. Zudem sei ihm in der Vergangenheit der Führerschein entzogen worden, er habe aber alle nötigen Prüfungen abgelegt, um ihn wiederzuerlangen. Die Untersuchungshaft des Fahrers und Beifahrers endet demnächst. Bis dahin muss über einen Haftbefehl entschieden werden. Derzeit wird den Angaben zufolge wegen Mordes ermittelt, dies könne sich aber noch ändern.

Nach Angaben des Bürgermeisters waren am Sonntagmorgen etwa 150 bis 200 Menschen beim „Ramassage des Gilles“ dabei. Dabei wird von Haus zu Haus gezogen, um sich für den Karneval zu sammeln. (Bild: AFP)
Nach Angaben des Bürgermeisters waren am Sonntagmorgen etwa 150 bis 200 Menschen beim „Ramassage des Gilles“ dabei. Dabei wird von Haus zu Haus gezogen, um sich für den Karneval zu sammeln.

Ermittler erhofften sich zudem noch Erkenntnisse aus der Untersuchung des Autos, insbesondere darüber, warum der Wagen ungebremst in die Menschenmenge fuhr. Dabei geht es etwa um die Frage, ob eine Technik zur Verhinderung von Zusammenstößen deaktiviert worden ist, wie ein Ermittler Belga zufolge im Fernsehen sagte.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt