Ein Waldbrand in Föhrenau in der Gemeinde Schwarzau am Steinfeld (Niederösterreich) hat am Dienstagnachmittag den Einsatz von 110 Feuerwehrleuten gefordert. Die Flammen auf einer Fläche von etwa zwei Hektar waren nach Angaben von Bezirkskommandant Josef Huber innerhalb von rund einer Stunde unter Kontrolle. Trockenheit bereitet im gesamten Bundesland Probleme. Ein weiterer Waldbrand wurde in Ramsau (Bezirk Lilienfeld) gelöscht. Schutzverordnungen gelten inzwischen in allen 20 Bezirken Niederösterreichs.
Im Fall von Föhrenau war eine Rauchsäule weithin sichtbar, zahlreiche Notrufe gingen ein. In Summe rückten laut Huber elf Feuerwehren - acht aus dem Bezirk Neunkirchen, drei aus dem Bezirk Wiener Neustadt - aus. Die Wetterverhältnisse spielten den Helfern durchaus in die Karten: „Es herrschte kein starker Wind“, betonte der Bezirkskommandant. Die Nachlöscharbeiten waren in den Nachmittagsstunden noch im Gange.
Weiterer Waldbrand in Ramsau
Bereits am Montagabend waren 70 Feuerwehrmitglieder bei einem Waldbrand in Ramsau (Bezirk Lilienfeld) an Ort und Stelle gewesen. Nach rund vier Stunden wurde „Brand aus“ gegeben. Die Ursache war laut Polizei zunächst unbekannt. Vermutet wurde Selbstentzündung, etwa durch Glassplitter. „Fremdverschulden dürfte auszuschließen sein“, teilte die Exekutive mit.
Aufgrund der Witterung und der damit einhergehenden Trockenheit sind mittlerweile in allen Bezirken des Landes Waldbrandverordnungen erlassen worden. Damit ist Rauchen und jegliches Entzünden von Feuer im Wald und in Waldnähe verboten. Verstöße werden mit Verwaltungsstrafen bis zu 7270 Euro oder vier Wochen Freiheitsstrafe geahndet. Dabei muss die Übertretung gar keinen Waldbrand verursacht haben.
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