Klare Richtlinien gibt es für Hausärzte, die jetzt Covid-Medikamente an Patienten abgeben dürfen. Die Paxlovid-Tabletten werden bei Infektion mit der Omikron-Variante eingenommen - aber Achtung: Nicht jeder kann sie verschrieben bekommen.
Bereits seit längerer Zeit werden jene Corona-Patienten in Kärnten, die an der Omikron-Virusvariante erkranken, medikamentös behandelt. Nun wird die Anwendung dieser Medikamente ausgeweitet - die Paxlovid-Tabletten können seit dieser Woche auch von Hausärzten verschrieben werden. Dafür gelten allerdings strenge Vorgaben: "Es gibt klare Empfehlungen, wer diese antivirale Substanz bekommen kann. Während besagtes Medikament in der Apotheke auf Rezept erhältlich ist, kann bei Verordnung eines Arztes auch eine Antikörpertherapie im Krankenhaus erfolgen“, informiert Gerd Kurath, Corona-Sprecher des Landes.
Medikament kein Ersatz für Corona-Impfung
Wichtig sei zu bedenken, dass die Tabletten keinesfalls einen Ersatz der Corona-Impfung darstellen - zumal die Verabreichung von Medikamenten ja immer reaktiv und nicht prophylaktisch erfolge. Die Vorgaben für die Verabreichung von Paxlovid erfolgt durch die Österreichische gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin.
Wer bekommt Medikament?
Lediglich Covid-Patienten, die bestimmten Risikogruppen angehören, können die Medikamente verschrieben bekommen. Dazu zählen immunkompromittierte Personen, die keine Immunantwort auf die Corona-Impfung entwickelt haben. Auch ungeimpfte Personen, die das höchste Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes aufweisen, fallen in diese Gruppe - das gilt unter bestimmten Kriterien auch für geimpfte Personen. Die Empfehlungen gelten weiters jeweils für Personen ab dem 65 oder 75 Lebensalter, je nach Risikofaktoren und Impfstatus.
Paxlovid-Nebenwirkungen
Wie bei jedem anderen Medikament können auch bei Paxlovid Nebenwirkungen auftreten: Eine Entscheidung hängt immer von einer Abwägung von Nutzen und Risiko ab. In Kombination mit anderen Medikamenten können schwerwiegende Wechselwirkungen auftreten.
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