Österreichs Mobilfunk-Diskonter buhlen im Frühling mit Sonderangeboten und einer erneuerten Tariflandschaft um Smartphone-Nutzer auf der Suche nach günstigen Tarifen. Platzhirsch HoT erhöht das Datenvolumen bei seinem 10-Euro-Tarif HoT Fix auf 20 Gigabyte, bei anderen Mobilfunk-Diskontern gibt es sogar noch mehr Gigabyte pro Euro. Ein Überblick.
Sogenannte virtuelle Mobilfunker, die in den Netzen der drei Netzbetreiber A1, „Drei“ und Magenta ihre eigenen Tarifpakete anbieten, haben den Markt in den vergangenen Jahren mit Kampfpreisen durcheinandergewirbelt. Für oft weniger als zehn Euro im Monat gibt es zwar bislang keinen 5G-Mobilfunk, für den Alltag der meisten Nutzer aber völlig ausreichende Pauschalleistungen.
HoT erhöht Datenvolumen auf 20 Gigabyte
Beim Hofer-Mobilfunker HoT buhlt man mit mehr Datenvolumen um Kunden. Im 10-Euro-Tarif „HoT Fix“ gibt es ab sofort 1000 Gesprächsminuten oder SMS sowie 20 Gigabyte Datenvolumen für Neu- und Bestandskunden. HoT funkt im Netz von Magenta, der Anbieter wirbt mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde.
Spusu lockt mit hohen Downloadraten
Beim Rivalen Spusu, der im „Drei“-Netz funkt, gibt es um 10 Euro im Monat sogar 30 Gigabyte Datenvolumen und je 500 Gesprächsminuten oder SMS. Wie bei Diskontern üblich, verzichtet auch Spusu auf Aktivierungsgebühren oder Servicepauschalen. Eine Mindestvertragslaufzeit gibt es auch nicht. Spusu verspricht mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde besonders hohe Datenraten.
Aktionspreise bei Lidl Connect und Yesss
Bei Lidl Connect gibt es derzeit zum Aktionspreis von acht Euro im Monat ebenfalls ein interessantes Angebot. Im Tarif „L“ gibt es 20 Gigabyte Datenvolumen, bis zu 100 Megabit Downloadrate und 1500 Gesprächsminuten oder SMS, gefunkt wird hier im Netz von „Drei“.
Auch im A1-Netz gibt es interessante Angebote. Bei der A1-Tochter Yesss gibt es derzeit im Tarif „Complete L“ beispielsweise um 10 Euro im Monat 20 Gigabyte Datenvolumen und 1500 Gesprächsminuten oder SMS.
Studenten surfen besonders günstig
Für Studenten gibt es bei der A1-Tochter XOXO im Tarif „Smoochy“ sogar 33 Gigabyte und 2000 Minuten oder SMS um 10 Euro im Monat. Bei Yesss und XOXO surft man mit bis zu 100 Megabit.
Studententarife gibt es auch bei Educom im „Drei“-Netz. Um 10 Euro im Monat erhalten Studierende hier 33 Gigabyte Datenvolumen, 2200 Gesprächsminuten oder SMS und eine Downloadrate von bis zu 100 Megabit. Bei längerer Bindung für zwei Jahre sinkt der monatliche Preis unter acht Euro.
Empfang prüfen, auf Roaming-Einheiten achten!
Neben den nackten Zahlen beim Daten- und Gesprächsvolumen sollte man beim Abschluss eines Diskont-Mobilfunkvertrags noch andere Faktoren berücksichtigen. Vor allem gilt es, auf das genutzte Netz zu achten: Wer an seinem Wohnort mit bestimmten Netzbetreibern keinen vernünftigen Empfang hat, sollte auch virtuelle Anbieter meiden, die dieses Netz nutzen.
Bei den Tarifen gibt es im Detail Unterschiede, etwa beim im EU-Ausland nutzbaren Roaming-Guthaben. Wer viel reist, sollte hier genau hinschauen. 5G gibt es bislang bei keinem Diskonter. Hier laufen Verhandlungen, ob und unter welchen Konditionen die virtuellen Anbieter das neue Netz verwenden dürfen. Ebenfalls wichtig: Bei hoher Netzauslastung müssen Nutzer von Diskonter-Tarifen damit rechnen, vom Netzbetreiber gegenüber der eigenen Kundschaft nachrangig behandelt zu werden.
Neben den genannten gibt es eine Reihe anderer virtueller Provider: Von Banken über Energieversorger und Kabel-Provider bis hin zu Supermärkten haben etliche große Firmen eigene Mobilfunkmarken im Sortiment - oft mit Rabatt für Bestandskunden. Um einen Gesamtüberblick zu gewinnen, lohnt sich ein Besuch auf Vergleichsportalen wie durchblicker.at oder tarife.at.
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