Ohne Parkpickerl

Ukrainische Dauerparker für viele ein rotes Tuch

Wohnen & Verkehr
23.03.2022 08:00

Wien beweist viel Hilfsbereitschaft und Solidarität mit ukrainischen Flüchtlingen. Doch es gibt erste Bruchstellen.

Europa befindet sich derzeit im Ausnahmezustand. Nach zwei Jahren Pandemie gibt es nach einer langen Phase des Friedens auch wieder Krieg auf dem Kontinent. Millionen Ukrainer suchen derzeit in der EU Schutz. Vollkommen zu Recht schlägt ihnen eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität entgegen. Auch der Bund und Wien haben rasch reagiert und versuchen, möglichst unbürokratisch zu helfen. So können Flüchtlinge derzeit kostenlos mit dem Zug einreisen und bekommen nach einer Registrierung eine Identitätskarte.

Die Ukraine-Flüchtlinge sind für die Versorgung dankbar. (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Die Ukraine-Flüchtlinge sind für die Versorgung dankbar.

Einreise für 90 Tage ohne Visum möglich
Diese ermöglicht ihnen unter anderem Zugang zum Arbeitsmarkt. Gleichzeitig werden sie in die Grundversorgung aufgenommen. Genaue Zahlen, wie viele Ukrainer sich derzeit in Österreich aufhalten, gibt es übrigens nicht, schließlich ist eine Einreise ohne Visum möglich. Zahlreiche Ukrainer dürften für ihre Flucht vor dem Krieg nicht auf die Schiene gesetzt haben und sind mit dem Auto gekommen. Die Stadt hat auf diesen Ansturm reagiert. Fahrzeuge mit ukrainischen Kennzeichen dürfen im öffentlichen Raum vorläufig bis Ende April kostenlos parken.

(Bild: Peter Tomschi, Krone KREATIV)

Behindertenparkplätze versperrt
Das führt zu Problemen. Denn nicht immer sind legale Parkplätze klar erkenntlich. Und so finden sich ukrainische Dauerparker auch vor Supermärkten. Zudem werden mitunter Behinderten- und Anrainerparkplätze versperrt. Bei manchen Wienern, die selbst unter hohen Treibstoffpreisen und den Pickerl-Gebühren leiden, stellt das die Hilfsbereitschaft auf eine harte Probe. Vor allem in Internetforen macht sich Ärger breit.

So könnte das Problem rasch gelöst werden
Margit Haas vom Abschleppdienst Toman: „Ich würde der Stadt empfehlen, einen gesicherten Parkplatz in Nähe der bestens ausgebauten Öffis zu suchen. So könnte man diesem Konflikt im Vorfeld entgehen.“

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