Polizei prüft erneut

Maßnahmengegner mit Waffe sorgt für Wirbel im Web

Verstörende Bilder in einem Posting auf Twitter sorgen derzeit für Aufregung: Darauf zu sehen ist der bekannte Corona-Maßnahmengegner Manuel Mittas, der eine Waffe in Händen hält. Auf einem weiteren Bild erkennt man im Hintergrund ein Gewehr samt Schalldämpfer. Ob es sich auf den undatierten Fotos um echte Waffen oder Attrappen handelt, ist unklar. Jedenfalls interessiert sich nun auch die Polizei für die Aufnahmen.

Erst Anfang Jänner war Mittas in einem Video auftauchte, in dem bei einer Party über geplante Aktionen geredet wurde. Mit Demos sei es nicht mehr „easy cheesy“ getan bzw. das Militär sei der „einzige Weg“, hieß es da unter anderem. Bei der privaten Geburtstagsfeier ebenfalls zugegen: der einschlägig verurteilte Neonazi Gottfried Küssel.

Zusammen mit Küssel kündigte Mittas in die Kamera an, dass man „etwas gemeinsam machen“ werde, man wisse nur noch nicht was. „Im weiteren Verlauf fabuliert Mittas akustisch unverständlich über das Tragen von Sprengstoffgürteln“, hieß es Anfang Jänner zudem in einem Puls24-Bericht. Schon damals wurden in der Causa Ermittlungen eingeleitet.

Bilder mit Waffen im Web
Nun tauchten zwei undatierte Bilder des Corona-Maßnahmengegners Mittas, der auch schon mehrfach auf einschlägigen Demos in Wien zugegen war, im Kurznachrichtendienst Twitter auf. Auf dem einen sieht man eine Waffe mit Schalldämpfer, die im Hintergrund in einer Ecke lehnt. Auf dem zweiten Bild hält Mittas eine Waffe in Händen. Ob es sich bei den Objekten um echte Schusswaffen oder möglicherweise nur um täuschend echt wirkende Imitate handelt, ist noch unklar.

Bilder „zur Überprüfung weitergeleitet“
Jener Web-User, der die Bilder veröffentlicht hat, stellte jedenfalls in Richtung Polizei die Frage, ob das „für eine Gefährderansprache“ reiche. Die Exekutive reagierte prompt. „Wir haben dies bereits zur Überprüfung weitergeleitet“, schreib die BPD Wien.

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