Mit einem dringlichen Antrag wollte die Regierung aus ÖVP, Grünen und Neos die Diskussion um den Grundverkehr in den Landtag bringen. Zuletzt geriet die ÖVP durch einen Rechnungshofbericht dazu unter Druck. Da der Antrag eine Initiative für ein Gesetz enthält, darf er laut Geschäftsordnung aber nicht dringlich behandelt werden.
Das führt zur kuriosen Situation, dass heute Vormittag zwar über die Dringlichkeit des Themas gesprochen wird, der Antrag aber nicht am Nachmittag, sondern erst in den nächsten Wochen inhaltlich behandelt wird. Die FPÖ deckte den Fehler auf. „Die kreative Auslegung der Geschäftsordnung muss ein Ende haben“, fordert FPÖ-Chefin Marlene Svazek ein. ÖVP-Klubchef Wolfgang Mayer gesteht zerknirscht ein: „Das nehme ich auf meine Kappe.“ Der Antrag solle aber die „SPÖ in eine inhaltliche Diskussion zwingen“. Die Debatte wird interessant, denn auch die Roten ärgern sich über die Geschäftsordnungstricks der ÖVP.
Im Gemeinderat der Stadt wird dagegen am Mittwoch der Ukraine-Krieg mehrfach Thema sein. Die Teuerung und die Flüchtlingssituation werden diskutiert. Und die Neos wollen aufgrund der russischen Invasion eine Straße umbenennen. Ein Abschnitt der Bürglsteinstraße, wo das russische Konsulat steht, soll den Namen „Freiheit für Ukraine“ bekommen.
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