Bei vielen Gebühren kann die Stadt Wien die Teuerung für die Konsumenten steuern. Dreht sie jetzt an der Preisschraube?
Die Fernwärme prüft eine Preiserhöhung – wir berichteten. Doch die extrem hohen Energiepreise bringen auch viele andere städtische Versorger unter Druck. Ob und in welchem Ausmaß die Teuerungen an die Wiener direkt weitergegeben werden, ist in erster Linie eine politische Entscheidung. Wir haben nachgefragt. So sieht der aktuelle Stand aus:
Hier spüren die Wiener die Teuerungen:
Die „Krone“ hat sich bei den Wienern am Floridsdorfer Spitz umgehört, wo sie die Teuerung bereits in der Geldbörse spüren.
Ich betreibe ein Ringelspiel, das am Strom hängt. Die teureren Energiekosten spüre ich stark, und die Besucher bleiben aus.
Silvia Keinrad (40), Standbesitzerin
Einmal Speiseöl wechseln kostet um 40 Euro mehr als davor. Die Preisspitze wird aber erst im Herbst erreicht sein.
Michael Wawra (60), Imbissbetreiber
Die Teuerung merkt man in allen Bereichen. Heute kaufe ich Blumen für meine Terrasse, solange sie noch leistbar sind.
Ingrid S. (75), Pensionistin
Ich habe ein Auto, und der Spirtpreis belastet die Geldbörse. Ich habe Angst vor dem Ausziehen, da wird es dann finanziell eng.
Lukas Freytag (17), Metalltechniker
Michael Wawra etwa betreibt seit vielen Jahren einen Imbissstand. Derzeit verkauft er Langos & Co. am Ostermarkt in Floridsdorf. „Einmal Speiseöl wechseln kostet um 40 Euro mehr als davor“, beklagt der 60-Jährige. Silvia Keinrad hingegen bekommt besonders die gestiegenen Stromkosten zu spüren. Sie betreibt ein fahrbares Ringelspiel und fürchtet, dass sich ihre Kunden die Vergnügungsfahrt bald nicht mehr leisten können.
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