Ski Alpin

ÖSV-Lady überrascht mit Renncomeback am Saisonende

Am Donnerstag wird es exakt 438 Tage her sein, dass ÖSV-Speedspezialist Nina Ortlieb zuletzt ein Skirennen bestritten hat. Am 10. Jänner 2021 war sie beim Weltcup-Super-G von St. Anton am Arlberg ausgeschieden, exakt zehn Tage danach hatte sich bei einem schweren Trainingssturz in Crans Montana (Sz) so schwer verletzt, dass sie bislang noch kein Rennen bestreiten konnte. Doch was wird sich am Donnerstag ändern, denn die 25-jährige Lecherin gibt ein - doch etwas - überraschendes Comeback.

Hart und steinig war der Weg zurück für Nina Ortlieb nach ihrer schweren Knieverletzung. Doch die Vorarlbergerin gab nicht auf, behielt ihren Traum vom Renncomeback stets im Fokus. Gemeinsam mit ÖSV-Coach Meinhard Tatschl arbeitete sie für das heiß ersehnte Comeback. Ein erstes großes Erfolgserlebnis für die Lecherin war der Start beim Training für die Weltcupabfahrt in Crans Montana Ende Februar. Auch, um mit der Strecke, auf der sie sich so schwer verletzte, „Frieden zu schließen“. 

Ein Renncomeback war für die laufende Saison nicht zwingend vorgesehen, nun kommt es doch dazu. Die Head-Pilotin, die in den vergangenen Tagen noch intensiv in ihrer Lecher Heimat trainierte, wird am Donnerstag (9.55) bei den österreichischen Staatsmeisterschaften in der Silvretta Montafon (Vorarlberg) an den Start gehen. Dabei dürfte die Tatsache, dass die Piste am Grasjoch nicht überdurchschnittlich lang und auch nicht zu anspruchsvoll für ein Comeback sein sollte, eine entscheidende Rolle spielen. Ortlieb wird mit Startnummer 14 ins Rennen gehen.