„Ich habe übers Wochenende die 547 Seiten des Umweltberichtes und weitere Dokumente unter die Lupe genommen“, schildert Reinhard Uhrig von Global 2000. Und was er da lesen habe müssen, gleicht einer Farce. „Im Bericht wird die Erdbebengefahr als gering eingestuft. Dabei verwendete man aber achtzehn Jahre alte Daten. Auch werden Alternativen als ineffizient dargestellt“, ärgert sich der Umweltschützer. Denn der Betreiber habe als Alternative Windräder mit einer Technik von vor zwanzig Jahren angeführt.
Der Bericht liest sich wie ein reines Märchen. Es wurde mit alten Daten gearbeitet. Eigentlich ist dieser Bericht eine reine Farce.
Reinhard Uhrig, Global 2000
Argument sorgt für Entsetzen
Doch am allerschlimmsten sei folgendes Argument: „Im Bericht steht, wenn es zu einem schweren Unfall und in weiterer Folge zu einer Kernschmelze kommt, können fast keine radioaktiven Stoffe aus dem Reaktor austreten. Denn es kommt eh die Feuerwehr und löscht“, schildert Uhrig entsetzt.
Möglichkeit zur Endlagerung
In dem Umweltbericht – der auch der „Krone“ vorliegt – wird zwar eine mögliche Endlagerung des radioaktiven Mülls erwähnt, diese sei aber für den Umweltschützer zu langsam und nicht konkret genug.
Stellungnahmen ab heute Online
Bis jetzt gab es 61.000 Unterschriften bei der Petition gegen den Uraltmeiler. Ab heute gibt es auch die Möglichkeit, sich unter www.global2000.at an einer Stellungnahme zu beteiligen, die dann an die jeweiligen Akteure überreicht wird.
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