Noah Becker, der Sohn von Boris Becker, ist im telefonischen Kontakt mit der in den USA in Auslieferungshaft sitzenden deutsch-russischen Hochstaplerin Anna Sorokin. Der Künstler aus Florida hilft ihr beim Verkauf von Knast-Kunstwerken, die sie während ihrer Haft gezeichnet hat.
Anna Sorokin, die mit der Netflix-Serie „Inventing Anna“ weltberühmt geworden ist, hat ihre Zeit im Gefängnis genützt, um Bilder zu malen. Diese will sie Berichten zufolge nun für 10.000 Dollar (umgerechnet 9100 Euro) das Stück verkaufen.
Fünf ihrer „Meisterwerke“ wurden bereits bei einer „Free Anna Delvey“-Ausstellung an der Lower East Side gezeigt. In der New Yorker High Society trat Sorokin als Anna Delvey auf. Der „Bild“ zufolge ist der 28-jährige Noah Becker ein Fan und unterstützte die Ausstellung mit eigenen Werken. „Ich telefoniere mehrfach pro Woche mit Anna im Gefängnis“, sagte der Sohn von Boris Becker in einem US-Podcast.
Ausstellung mit Promis
Laut Sorokins Bekanntem Chris Martine, der für die Deutsch-Russin den Verkauf organisiert, soll es im April eine noch größere Solo-Show mit 20 Anna-Werken geben. In der „New York Post“ verriet er: „Anna will dazu nur Promis und VIPs einladen. Ihre Kunstwerke sind mehr als nur visuelle Elemente, es steckt hinter jedem auch eine Story. Und wer die Bilder sieht, weiß sofort, dass sie wirklich Talent hat.“
Fälscher als Lehrer
Sorokin hatte sich im Gefängnis mit einem inhaftierten Fälscher namens Alfredo Martinez angefreundet, der sie auf die Idee mit dem Kunstverkauf brachte. Martinez soll ihr auch das Bleistiftsketchen beigebracht haben.
Auf einem der Bilder, die Delvey auf ihrem Instagram-Account ausstellt, sitzt sie auf einer Couch und liest Zeitung. Auf dem Bild sind Sätze geschrieben wie: „,New York Post' hat mich zu 15 Jahren Knast verurteilt, mich in eine Lesbe verwandelt, mich an jemand verheiratet und mich dann deportiert. Unverschämt. Ich liebe sie!“
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