50.000-Euro-Falle

Wiener Pensionist überführte falschen Polizisten

Goldrichtig reagierte ein Wiener (78), als er einen Anruf erhielt und ihm vorgegaukelt wurde, dass in seiner Nähe ein Einbruch geschehen war und er nun alle seine Wertgegenstände und sein Bargeld einem „Polizisten“ übergeben solle.

„Nicht mit mir“, dachte sich der 78-jährige Donaustädter, als am Montag sein Telefon klingelte und sich ein vermeintlicher Polizist meldete. Der Mann am anderen Ende der Leitung teilte dem Pensionisten mit, dass in dessen Nachbarschaft Einbrüche stattgefunden hätten und nun auch er in Gefahr sei. 

„Um ihm zu helfen, werde ein Polizist in Kürze vorbeikommen und die Gegenstände in Sicherheit bringen. Das Opfer war über diese Vorgangsweise bereits in Kenntnis und verständigte daraufhin folgerichtig den Polizeinotruf“, sagte Polizeisprecher Mohamed Ibrahim. 

Falle statt Übergabe
Beamte des Landeskriminalamts Wien - Außenstelle Nord, Ermittlungsbereich Betrug, Gruppe KOCH, übernahmen die Amtshandlung und begaben sich zur Wohnadresse des Opfers. Dort stellten die echten Beamten dem falschen „Kollegen“ gemeinsam mit dem Pensionisten eine Falle.

Der 78-Jährige gab an, 50.000 Euro daheim zu haben und diese bereitwillig auszuhändigen. Für einen 23-jährigen Türken klickten hernach die Handschellen!

Tipps der Polizei: So reagieren Sie richtig

  • Sobald Sie merken, dass die oder der Anrufende Geld von Ihnen verlangt, brechen Sie das Gespräch ab!
  • Die Polizei übernimmt und bewahrt grundsätzlich kein Bargeld oder Wertgegenstände für Sie auf!
  • Seien Sie vorsichtig, wenn ein Anrufer Sie auf Wertgegenständen, Bargeld oder Kontoguthaben anspricht.
  • Notieren Sie sich die Nummer der Anruferin oder des Anrufers.
  • Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf.
  • Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind.
  • Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.
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