Andrang lässt nach

Bisher 3200 Flüchtlinge in OÖ von Polizei erfasst

Oberösterreich
24.03.2022 12:26

Mit der schnelleren Erfassung von ukrainischen Flüchtlingen will die Polizei Herr über den Andrang werden. Ab sofort sind sechs statt bisher vier Geräte zur Registrierung im Einsatz - die „Krone“ hat berichtet. 3200 Vertriebene wurden bisher angemeldet, laut Landespolizeidirektor Andreas Pilsl lässt der Andrang langsam nach.

Bis zu 1000 Erfassungen pro Tag seien dank den zusätzlichen Geräten in Oberösterreich möglich. Nachdem diese bisher nur in Linz im ehemaligen Postverteilerzentrum und in Wels in der Messehalle möglich sind, werde man Pilsl zufolge demnächst zudem noch sieben Geräte an Standorten in der Region vom Innenministerium erhalten. Bereits ab dem Wochenende sind zwei mobile Geräte im Einsatz, mit denen die Polizisten etwa zu gehandicapten Flüchtlingen kommen.

Zitat Icon

Auch wenn es derzeit in den Erfassungsstellen ruhiger zugeht, ist die weitere Entwicklung ungewiss, weshalb wir vorbereitet sein wollen.

Walter Folger, Chef der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung

Wartezeiten verkürzen sich
Somit sei nicht mehr mit langen Wartezeiten, wie sie laut Pilsl anfangs in „Einzelfällen“ vorgekommen seien, zu rechnen. „Der Flaschenhals der technischen Ausstattung“ sei beseitigt, wie der Chef der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung, Walter Folger, ergänzte. Auch wenn es derzeit in den Erfassungsstellen ruhiger zugehe, sei die weitere Entwicklung ungewiss, weshalb man vorbereitet sein wolle.

Pensionierte Lehrer sollen aushelfen
Inzwischen sind in Oberösterreich auch die Vorbereitungsarbeiten für die Betreuung von Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine im Gange. Die Bildungsdirektion hat pensionierte Lehrkräfte angeschrieben und diese um Unterstützung gebeten, so LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klampfer in einer Presseaussendung. „Wir erwarten eine sehr dynamische Entwicklung der Zahlen. Um auf diese Aufgabe vorbereitet zu sein, wenden wir uns auch aktiv an die pensionierten Pädagoginnen und Pädagogen“, hieß es. Mit Stand Mittwoch waren in Oberösterreich 193 aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche, vor allem in Pflichtschulen.



Porträt von Krone Oberösterreich
Krone Oberösterreich
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt