Jusuf Gazibegovic fehlt Sturm in der Länderspielpause, weil er ins bosnische Team berufen wurde. Ab Sommer gilt der 22-jährige Fußball-Österreicher als Ausländer, was Sturm am Transfermarkt die Hände bindet.
Otar Kiteishvili war bei Sturms Probegalopp gegen Kapfenberg nach sechs Monaten Verletzungspause erstmals wieder vom Start weg dabei, sammelte wichtige Spielpraxis. Eigentlich hätte Sturms lang vermisste Kreativstelle mit Georgiens Team am Freitag in Bosnien spielen sollen - gegen Jusuf Gazibegovic, der in den Transferplanungen der Schwarz-Weißen im Sommer einige Probleme aufwirft.
Bis dato galt der gebürtige Salzburger, der seinen Marktwert mittlerweile auf zwei Millionen Euro gesteigert hat, nämlich als Fußball-Österreicher, weil er bei Salzburg und Liefering ausgebildet worden ist. Doch nach Vollendung des 22. Lebensjahres zählt er ab Sommer als Ausländer, nachdem er die Idee, ihn zum Österreicher zu machen, abgelehnt hat. „Wir haben Gespräche geführt, müssen aber respektieren“, sagt Sportchef Andreas Schicker, „dass Jusuf weiter für Bosniens A-Team spielen will.“ An der Seite von Inter-Mailand-Star Edin Dzeko.
Schicker braucht eine Lösung
Um Förderungen aus dem Österreicher-Topf zu lukrieren (worauf nur Salzburg verzichten kann) darf Sturm allerdings nur sechs Legionäre einsetzen: Mit Wüthrich, Dante, Gorenc-Stankovic, Kiteishvili und Höjlund sind bereits fünf Plätze besetzt. Der sechste Platz wäre für Gazibegovic frei, weil Anderson Niangbos Leihvertrag ausläuft. Doch damit wäre Schicker jede weitere Handlungsfreiheit genommen: „Es ist auch nicht optimal, dass wir schon drei Legionärsplätze für die Abwehr brauchen. Das geht uns vorne ab.“ An einer Lösung wird gearbeitet ...
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