Pflicht für Schüler

Auch ukrainische Kinder müssen in die Schule gehen

Salzburg
25.03.2022 12:00
Salzburgs Schulen haben bereits mehr als 100 ukrainische Kinder in ihren Klassen aufgenommen. Denn auch für diese gilt die österreichische Bildungspflicht zwischen sechs und 15 Jahren. Um die aktuelle Situation in Salzburg zu koordinieren, setzt die Landespolitik nun auf „schnelle“ und „pragmatische“ Lösungen.

Zwei ukrainische Kinder besuchen seit Anfang dieser Woche die Mittelschule in Lofer. Die beiden sind seit rund zwei Wochen mit ihren Angehörigen in Österreich. In St. Martin bei Lofer haben sie ein Dach über dem Kopf gefunden. Laut Eltern und Lehrern sind die beiden gut von ihren Klassenkollegen aufgenommen worden. Im Gegensatz dazu sucht ein nicht mehr schulpflichtiger 15-Jähriger noch nach einer Schule. Ein Platz in einer HAK ist aber bereits in Aussicht. Ein vierjähriger Ukrainer hat hingegen noch keinen Kindergarten-Platz gefunden.

Zwei ukrainische Schüler gehen in die Mittelschule Lofer (Bild: Kerstin Joensson)
Zwei ukrainische Schüler gehen in die Mittelschule Lofer

Homeschooling aus der Ukraine zurzeit möglich
Ob mehr als die 105 Flüchtlingskinder, die bereits in Salzburgs Schulen aufgenommenen wurden, im Bundesland sind, kann laut Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) zurzeit nicht beantwortet werden. „Schnelle“ und „pragmatische“ Lösungen für Schulkinder seien jetzt wichtig, fordert sie. Dies betreffe nicht nur die Integration in Schulen. Auch Homeschooling aus der Ukraine sei zwar „rechtlich nicht so einfach“, müsse aber „sehr pragmatisch“ gehandhabt werden, so Gutschis Büro. Wie viele Flüchtlingskinder auf der Suche nach Ausbildungs- und Betreuungsplätzen sind, kann aktuell nicht genau gesagt werden, heißt es von Landesseite.

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