Dass die Preise ordentlich gestiegen sind, merken auch die Projektverantwortlichen beim Umbau des Krankenhauses Mittersill. Von 35 Millionen Euro ist die veranschlagte Summe auf 50 Millionen Euro gewachsen. Umgebaut wird trotzdem. „Die Prognosen sagen, dass die Preise hoch bleiben. Ich glaube, dass sie eher weiter steigen“, sagt Landesvize Christian Stöckl.
Wolfgang Viertler, einerseits Bürgermeister von Mittersill, andererseits Aufsichtrats-Mitglied der Gesundheit Innergebirg, begrüßt den Fortschritt. „Ich freue mich, dass es an die Umsetzung geht“. Der Holding "Gesundheit Innergebirg gehören zahlreiche Tochtergesellschaften im Pinzgau, darunter auch die beiden Fondsspitäler Mittersill und Zell am See.
Fertig werden soll das Bauprojekt 2025. Die neuen Kosten tragen der Salzburger Gesundheitsfonds und das Land. Auch im Krankenhaus Zell am See wird ein zusätzliches Obergeschoss gebaut. Kosten: 12,5 Millionen Euro.
Rechnungshof kritisierte die Pinzgauer Firma scharf
Rund um die Gesundheits-Firma, die der Gemeinde Zell am See gehört, gibt es noch ein weiteres Projekt. Land und Gemeinde bemühen sich zurzeit, interne Verstrickungen aufzulösen. Der Rechnungshof hatte die Holding, samt Chef Franz Öller, scharf kritisiert (die „Krone“ hat berichtet).
Der Rechnungshof befürchtete Interessenskonflikte und die Vermischung von gemeinnützigen und gewinnorientierten Agenden. „Wir sind mittendrin, öffentlich und privat zu trennen“ sagt Wolfgang Viertler. Zu diesem Zweck soll bald ein Bewerbungsverfahren für einen zweiten Geschäftsführer laufen. Bis September soll die Holding dann eine neue Struktur haben.
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