„Bale. Go. Home.“ Das Duell zwischen Real-Madrid-Superstar Gareth Bale und den spanischen Medien geht auch nach Wales 2:1-Sieg gegen Österreich munter weiter. Von der iberischen Halbinsel klang die Kritik am Freitag nicht ab.
Bale wurde angelastet, eine Rückenblessur vor dem „Clasico“ gegen Barcelona vorgetäuscht zu haben. Real verlor die Partie am Sonntag mit 0:4. „Bale. Go. Home. In dieser Reihenfolge“ schrieb die Zeitung „AS“ in einer Kolumne in Anspielung auf ein Banner (Wales. Golf. Madrid), neben dem sich der Waliser einst lächelnd präsentiert hatte.
„Real Madrid wäre stolz auf ihn, wenn da nicht der Fakt wäre, dass er die Mannschaft vor vier Tagen im Stich gelassen hat“, stand in dem Artikel. Die in Barcelona ansässige „Mundo Deportivo“ meinte: „Mit Wales liefert er ab. Bale hat mit dem Nationalteam gezeigt, wo seine Prioritäten liegen.“
Für Real absolvierte Bale in dieser Saison nur fünf Pflichtspiele, sein hoch dotierter Vertrag läuft mit Saisonende aus. Sein Land führt er jedoch verlässlich als Kapitän an. 2016 gelang mit dem Halbfinaleinzug bei der EM-Endrundenpremiere der bisher größte Erfolg, nun soll die zweite WM-Teilnahme für Wales nach jener 1958 folgen. Der Gegner im Play-off-Finale wird erst im Juni im Duell zwischen der Ukraine und Schottland ermittelt. Wales genießt im Finale erneut Heimvorteil.
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