Mit Hightech-Armband

Start-up will realen Schmerz ins Metaverse bringen

Elektronik
25.03.2022 15:43

Ein japanisches Start-up will virtuelle Welten des sogenannten Metaverse realistischer wirken lassen, indem es mit spezieller Hardware beim Nutzer Schmerzen und andere Sinneseindrücke hervorruft. „Das Gefühl des Schmerzes ermöglicht es uns, die Welt des Metaverse in eine reale Welt zu verwandeln“, sagt Firmengründerin Emi Tamaki.

Im Gespräch mit der britischen „Financial Times“ schildert sie ihre Motivation: Mit ihrem Start-up H2L will sie „ein verstärktes Gefühl der Präsenz und des Eintauchens“ in virtuellen Welten ermöglichen.

Schmerzen seien dabei nur einer der angestrebten Sinneseindrücke: Mit einer feineren Abstimmung der Reize könnten Virtual-Reality-Nutzer künftig auch haptische Gewichts- und Widerstandseindrücke erhalten, wenn sie in der virtuellen Welt nach etwas greifen.

Hightech-Armband soll Körper stimulieren
Bei der Hardware, die das ermöglichen soll, handelt es sich um ein spezielles Stimulationsarmband, das Signale an den Körper des Trägers übermittelt. Vorerst sind diese Signale noch auf jene Körperregion beschränkt, an der man das Armband trägt.

Das „Schmerz-Armband“ ist allerdings nur die erste Entwicklungsstufe, skizziert Tamaki die weiteren Pläne. In zehn Jahren will sie so weit sein, Virtual-Reality-Nutzer komplett aus der echten Welt herauslösen und in eine Metaverse-Welt schicken zu können, in der sie sämtliche Sinneseindrücke wahrnehmen, die sie aus der Realität kennen.

Zu den Investoren gehört PlayStation-Riese Sony
Ein ambitionierter Plan, bei dem Tamaki aber durchaus finanzkräftige Unterstützung hat: Zu den Investoren des Start-ups zählt unter anderem der Elektronikriese Sony, der mit seiner Spielkonsole PlayStation schon länger mit Virtual-Reality-Anwendungen experimentiert.

Virtuelle Welten sind seit der Umbenennung des Facebook-Konzerns in Meta ein großes Thema in der IT-Branche. Firmengründer Mark Zuckerberg, der vor einigen Jahren den Virtual-Reality-Pionier Oculus aufkaufte, kündigte im Zuge der Namensänderung an, sich mit Meta auf die Entwicklung vernetzter virtueller Welten im Metaverse zu konzentrieren. Auch andere IT-Riesen wie Microsoft haben Ambitionen in diesem Bereich.

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