Hakenkreuze und Hitler-Sprüche bei Anti-Rassismus-Diskussion im Volkskundemuseum in der Josefstadt. Verfassungsschutz nimmt Ermittlungen auf.
Donnerstagabend wurde im Volkskundemuseum zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Aufstehen gegen Rassismus - Was tun gegen Diskriminierung und Ausgrenzung in der Schule?“ geladen. Da die Teilnehmerzahl vor Ort begrenzt war, wurde auch ein Stream angeboten. Während im Saal über dieses wichtige Thema diskutiert wurde, bekamen die Zuschauer zu Hause etwas anderes zu sehen. „Es begann gleich mit Technomusik, zu der jemand immer wieder Beschimpfungen gerufen hat. Dann wurde auch der Screen übernommen und jemand hat live Obszönitäten und Hakenkreuze gemalt“, schildert eine Teilnehmerin.
Das Volkskundemuseum bestätigt den Vorfall gegenüber der „Krone“. „Wir vermuten keine gezielte Attacke gegen uns. Es dürfte sich jemand durch den öffentlichen Link in die Zoom-Diskussion eingeschaltet haben. Wir werden das in Zukunft sicher entsprechend anders handhaben“, so eine Sprecherin.
Verfassungsschutz nimmt Ermittlungen auf
Der „Krone“ vorliegende Fotos und Videos wurden an die Polizei weitergeleitet. Das Landesamt für Verfassungsschutz hat bereits Ermittlungen aufgenommen.
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