In Wien beziehen bereits mehr Drittstaatsangehörige als Österreicher Sozialhilfegeld. Das geht aus einer aktuellen Ministeriumsanfrage hervor.
Die Zahlen aus dem Wirtschaftsministerium beziehen sich auf die beiden Vorjahre und haben rein gar nichts mit den geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu tun. Sie zeigen aber gut, dass Wiens Sozialsystem offenkundig attraktiv für Leute aus aller Welt ist.
Zu den Fakten: 74.261 Personen haben im Zeitraum Jänner 2020 bis November 2021 in Wien Sozialhilfe bzw. Mindestsicherung (zumindest für eine gewisse Zeitspanne) bezogen. Unter den Beziehern sind 33.708 Österreicher, 5774 sonstige EU-Bürger sowie 34.848 Drittstaatsangehörige (inklusive Großbritannien und Schweiz). 25.824 Personen dieser Gruppe hatten laut Ministerium Asylstatus oder waren als schutzberechtigt eingestuft.
Die rot-pinke Stadtregierung muss endlich die bundesweite Regelung umsetzen, bei der österreichische Staatsbürger bevorzugt werden.
FPÖ-Chef Dominik Nepp
35 Prozent der Empfänger sind in der Asylschiene
Umgerechnet auf die 74.261 heißt das: 35 Prozent der Sozialhilfebezieher in Wien sind Asylwerber oder subsidiär Schutzberechtigte. Für FPÖ-Obmann Dominik Nepp geht das Geld jedenfalls an die Falschen. „Die Mindestsicherung war ursprünglich ein soziales Auffangnetz für in Not geratene Wiener. Jetzt verkommt sie zusehends zur Hängematte für Sozialmigranten“, wettert der blaue Capo.
Nepp fordert von der Stadtregierung umgehend, die bundesweiten Regeln umzusetzen, um österreichischen Staatsbürgern Vorrang zu geben.
Vielleicht sind diese hier veröffentlichten Zahlen ohnehin schon Makulatur. Denn die längerfristigen sozialen Folgen des Ukraine-Krieges sind in ihrer Tragweite noch in keiner Weise abschätzbar.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.